Zwei mal Drei am Samstag im Mountainbike-Marathon für Österreich

Mit Mona Mitterwallner und Alban Lakata führen am Samstag im Mountainbike-Marathon zwei absolute Champions dieser Disziplin das rot-weiß-rote Aufgebot bei den Weltmeisterschaften im Wallis an. Sowohl die 23-Jährige als auch der 46-Jährige haben in ihren Karrieren schon drei Mal das Regenbogentrikot gewinnen können im Marathon.

Am Samstag wartet auf das Duo sowie Nina Mosser, Evelyn Sulzer, Hermann Pernsteiner und Manuel Pliem wohl einer der härtesten Marathon-Herausforderungen. Denn der Grand Raid, einer der berühmten Marathons der Welt, ist der Schauplatz um den Kampf ums Regenbogentrikot. 5.000 Höhenmetern auf 125 Kilometern sind am Weg von Verbier in das Bergdorf Grimentz zu überwinden. Dabei muss der Pas de Lona, ein Übergang der Alpen gelegen auf 2.800 Metern überwunden werden, wobei der letzte Teil des Anstiegs nicht fahrend zu bewältigen ist.

“Das ist der Mountainbike-Marathon schlechthin und genau deswegen werde ich noch ein letztes Mal bei einer WM antreten. Ein klar gestecktes Platzierungsziel habe ich nicht. Ich möchte mit einem guten Gefühl nach Hause fahren und ein schönes Kapitel meiner Sportlerlaufbahn beenden“, erklärte Lakata, der nicht nur dreimal Weltmeister wurde in dieser Disziplin, sondern auch für sieben der neun Medaillen verantwortlich ist, die Österreichs Männer in der Geschichte des Marathons gewinnen konnten.

Schon um 6:40 Uhr erfolgt in Verbier der Start ins WM-Rennen. “Es wird extrem hart wie immer. Ich hoffe ich kann mit Erfahrung und Routine punkten, denn eine gute Einteilung ist das A und O für den Grand Raid“, schilderte der Osttiroler, der das Rennen, welches 2025 zum ersten Mal die Titelkämpfe austrägt, selbst noch nie gewinnen konnte. Einen Vorgeschmack angesichts der Höhenmeter holte er sich am vergangenen Wochenende beim Ötztaler Radmarathon: “Dabei habe ich mich ein wenig erkältet, hoffe aber, dass ich diese bis zum Wochenende wieder aus dem Körper bekomme. Denn eigentlich war die Vorbereitung sehr gut.“

Für die im Vergleich mit Lakata halb so alte Mitterwallner geht es am Samstag fünf Minuten nach den Männern ins Rennen. Denn der Start der Frauen, die die idente Strecke von 125 Kilometern zu absolvieren haben, erfolgt um 6:45 Uhr. “Das ist sicherlich einer der schwersten, aber wenn du richtig fit bist auch einer der schönsten Marathons der Welt“, blickte die 23-Jährige aus Silz voraus.

Ähnlich wie Lakata hatte auch sie in den letzten Tagen noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. “Ich hatte Magenprobleme nach dem Weltcup in Les Gets und deshalb war es nicht der optimale Start in die Woche. Zum Glück lagen noch ein paar Tage dazwischen, um die Speicher wieder aufzufüllen“, erzählte sie. Eine lange und anstrengende Saison, Mitterwallner absolviert ja neben den Mountainbike-Weltcups auch zahlreiche Straßenrennen und fuhr zuletzt die Tour de France Femmes, hinterließ bei der Tirolerin aber schon leichte Spuren: “Ich fühle mich etwas abgenützt und merke, dass die Saison ihren Tribut fordert. Ich hoffe, dass ich mich am Samstag gut fühle, wirklich versprechen kann ich aber nichts.“

 

Text- und Bildquelle: ÖRV – Österreichischer Radsportverband

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