win2day BDSL: Jungstar Höllerl greift nach dem nächsten Titel

In ihrer ersten Saison als absolute Führungsspielerin bei den Duchess Klosterneuburg hat Sina Höllerl ihr Team direkt zum Cup-Sieg geführt. Nun will die erst 18-Jährige in den win2day-BDSL-Finals nachlegen – und Graz erneut auf dem Weg zum Meistertitel bezwingen. Ein Ausnahmetalent im Gespräch.

Mit gerade einmal 18 Jahren bestreitet Sina Höllerl bereits ihre vierte Saison in der win2day Basketball Damen Superliga – und das nicht irgendwo, sondern beim einstigen österreichischen Serienmeister Klosterneuburg. Aus dem einstigen Talent ist längst eine zentrale Figur geworden: Mit durchschnittlich 16,9 Punkten pro Spiel ist sie die drittbeste Scorerin der Liga. Im Jänner krönte sie eine starke Saison mit dem Pokalsieg – ein weiterer Meilenstein auf einem Weg, der offenbar nur eine Richtung kennt: steil nach oben. Die Krönung könnte nun in den am Samstag beginnenden Finals folgen: Nach der Finalniederlage gegen St. Pölten im Vorjahr soll der Meistertitel nach Klosterneuburg zurückkehren.

„Dieses Jahr den Titel zu holen, würde für mich alles bedeuten“, sagt Höllerl offen. „Ich habe durch meine Trainerin und meine Mitspielerinnen eine ganz neue Rolle bekommen. Wenn wir heuer gewinnen, wäre das der Beweis, dass sich all die harten Trainings und schwierigen Tage gelohnt haben.“

Ihre neue Rolle – das bedeutet vor allem mehr Verantwortung. Trotz ihres jungen Alters vertraut ihr Erfolgscoach Diana Picorusevic, deren Vertrag kürzlich verlängert wurde, voll und ganz. „Ich versuche, das Alter auszublenden. Ich arbeite genauso hart wie die älteren Spielerinnen und habe durch meine bisherigen Jahre in der BDSL schon viel Erfahrung gesammelt. Ich will auf dem Spielfeld alles geben, meine Mitspielerinnen unterstützen – ob mit Scoring, Defense oder Rebounds. Ich will da sein, wenn es drauf ankommt.“

Voller Fokus auf das Hier und Jetzt
Höllerls Talent und Einstellung haben längst internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Rund 70 Colleges aus den USA haben Interesse an der jungen Flügelspielerin bekundet. Im Sommer wird sie einige davon persönlich besuchen – wo sie 2026 spielen wird, ist noch offen. Das große Ziel bleiben: WNBA und/oder EuroLeague. Speziell die nordamerikanische Profiliga wäre der große Traum – für Höllerl gleichzeitig aber auch eine realistische Perspektive.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist bereits gemacht: 2024 wurde sie als eine von nur 40 Nachwuchsspielerinnen weltweit zum WNBA-Elite-Trainingscamp nach Arizona eingeladen. Eine Auszeichnung, die als Türöffner für College-Angebote – und möglicherweise sogar für den Weg in die WNBA – gilt.

Zunächst aber richtet sich der Fokus wieder auf Österreich. Für Höllerl ist das Double aus Cup und Meisterschaft in Reichweite. Ihr Selbstvertrauen ist so groß wie nie zuvor – und sie weiß, dass sie in dieser Saison das passende Team an ihrer Seite hat. „Der Unterschied zu letztem Jahr ist, dass wir heuer gegen Ende zwei erfahrene Spielerinnen dazubekommen haben – Alexia Allesch und Sigrid Koizar. Graz ist extrem stark, aber es ist cool für uns und für die Fans, dass zwei Teams auf Augenhöhe spielen. Wenn wir kämpfen, zusammenhalten und unser Spiel durchziehen, ist alles möglich. Allein wird das niemand schaffen – aber wir haben schon bewiesen, dass wir als Team richtig schönen Basketball spielen können. Und wenn wir das auf den Platz bringen, können wir dieses Finale gewinnen.“

Überblick über die Finalserie

Sa. 5.4.: UBI Holding Graz vs. BK Raiffeisen Duchess, Raiffeisen Sportpark Graz, 20:20 Uhr
Sa, 12.4.: BK Raiffeisen Duchess vs. UBI Holding Graz, FZZ – Happyland Klosterneuburg, 17:30 Uhr
Do, 17.4.: UBI Holding Graz vs. BK Raiffeisen Duchess, Raiffeisen Sportpark Graz, 20:20 Uhr
So, 20.4. (falls notwendig): BK Raiffeisen Duchess vs. UBI Holding Graz, FZZ – Happyland Klosterneuburg, 18:30 Uhr
So, 27.4. (falls notwendig): UBI Holding Graz vs. BK Raiffeisen Duchess, Raiffeisen Sportpark Graz, 18:00 Uhr

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner