Bogic Vujosevic spielte sowohl für Oberwart als auch für Kapfenberg – und auch in Wien. Und damit insgesamt fast ein Jahrzehnt in der win2day Basketball Superliga. Aktuell geigt der Nationalteamspieler bei Timisoara in Rumäniens höchster Spielklasse auf, ist mit 17,3 Punkten pro Spiel Top-Scorer des um die Playoffs kämpfenden Tabellenneunten.
Ihr seid in Schlagdistanz zu den Playoffs: vier Runden vor Schluss braucht es aber zumindest zwei Siege, um die Top-8 zu erreichen. Warum werdet ihr an der Postseason teilnehmen?
Wir haben es nur noch zu einem kleinen Teil in der eigenen Hand. Vieles wird sich bereits am kommenden Wochenende entscheiden. Wir brauchen auf jeden Fall so viele Siege wie möglich – und wir wollen mit einem Erfolg über Steaua Bukarest beginnen. Wir haben in dieser Saison die Teilnahme am Final-Eight im Cup geschafft. Wenn wir jetzt auch noch das Viertelfinale in der Meisterschaft erreichen, können wir sehr zufrieden sein.
Wenn man die win2day Basketball Superliga mit der höchsten Spielklasse in Rumänien vergleicht, wo liegen die größten Unterschiede?
Die Höhe des Budgets der Teams – und im Basketball generell. In den rumänischen Basketball wird unglaublich viel Geld investiert. Das hebt das Level dieser Liga auf ein ganz anderes Niveau.
In der win2day Basketball Superliga beginnen am Samstag die Playoffs. Wie viel BSL verfolgst du?
Natürlich checke ich Results & Co, ich habe in Österreich ja fast ein Jahrzehnt lang gespielt. Das Besondere – auch heuer – ist die Ausgeglichenheit: Oberwart gewann letztes Jahr als Siebenter den Titel und auch heuer ist alles eng beieinander. Es gibt nicht viele Ligen in Europa, in denen es so ausgeglichen ist.
Mit Oberwart und Kapfenberg stehen einander im Viertelfinale zwei deiner Ex-Teams gegenüber. Wer kommt weiter?
Oberwart hat zwar die Regular Season gewonnen, wird aber keine leichte Zeit mit Kapfenberg haben.
Du hast viele Playoff-Serien in den Beinen, worauf kommt es in der Postseason an?
Momentum und Selbstvertrauen – darum geht’s in den Playoffs. Wer damit umgehen kann, es behalten und erhalten kann, der wird am Ende ganz weit kommen.
Zum Schluss: dein letztes BSL-Team BC Vienna hat zum zweiten Mal in Folge die Playoffs verpasst. Wie beurteilst du die dortige Situation?
Für Wien tut es mir natürlich sehr leid. Es war ein verrückter Mix aus „bad luck“ und vielen Verletzten. Aber die jungen Spieler haben ihre Chance bekommen und das zahlt sich am Ende immer aus.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband