„Zurück in die Zukunft“ für Vienna vor 3×3-Saisonfinish

Für das Team Vienna, Österreichs einzige 3×3-Profi-Auswahl, ging es am Montag nach Serbien und damit „back to the roots“. Beim Trainingslager bis Freitag in Novi Sad werden für Nico Kaltenbrunner, Enis Murati, Quincy Diggs und Fabio Söhnel einerseits Erinnerungen an die bislang erfolgreichste Saison der rot-weiß-roten 3×3-Geschichte 2024 wach, andererseits sind die Einheiten mit den Top-Teams aus Liman (Serbien) und Hangzhou (China) ein perfekter Gradmesser in Richtung Zukunft.

Über weite Strecken der Vorsaison, die mit dem Europameistertitel auf der Wiener Kaiserwiese, zwei Masters-Titel und dem Vorrücken auf Platz zwei der Weltrangliste, von Meilensteinen gesäumt war, hatte Vienna seine Zelte in Novi Sad aufgeschlagen. Im „3×3-Mekka“ Serbien fand das Quartett gute Trainingsbedingungen und vor allem dauerhaft starke „Sparringspartner“ vor – viele Weltklasse-Teams aus Serbien und China verweilen zwischen den Tour-Stopps ebenfalls in Novi Sad.

Obwohl die Wiener gemeinsam mit Coach Predrag Miletic ihren Trainingsmittelpunkt 2025 wieder nach Österreich verlegten, erfolgt im Saisonfinish kurzzeitig der Umzug an die ehemalige „Wirkungsstätte.“ Von Montag bis Freitag bereiten sich Kaltenbrunner, Söhnel, Murati und Diggs gemeinsam mit den Top-Teams aus Liman (Serbien) und Hangzhou (China) auf das abschließende Masters in Bukarest (8./9. November) vor. „Die Intensität ist gut und wichtig für uns“, sagt Söhnel. „Vor allem die Live-Scrimmages machen einen großen Unterschied im 3×3“, unterstreicht der Vorarlberger. Er und sein Team ordnen alles dem letzten großen Ziel unter.

Am Ende einer wahren Seuchensaison mit vielen Verletzungen und bitteren Niederlagen hat Vienna in der rumänischen Hauptstadt noch die Chance, das Final-Turnier in Manama (21./22. November) zu erreichen. Dazu müssen Söhnel & Co. ihren zehnten Platz in der World-Tour-Tabelle verteidigen – vor allem gegen die Skyliners. Aktuell liegen die Deutschen (301 Punkte) 14 Zähler hinter den Wienern (315) auf Rang elf. Die Top-10 lösen das Ticket für das World-Tour-Finale in Bahrain. Ein Erfolg auf der letzten Saisonetappe wäre auch im Hinblick auf die Masters-Startplätze im kommenden Jahr wichtig, hätte somit auch positive Auswirkungen auf die Zukunft des 3×3-Programms.

„Wir wollen zu den Finals. Die Woche in Novi Sad wird uns helfen, noch einmal Vollgas geben zu können“, verdeutlicht Söhnel. Den Feinschliff für Bukarest holt sich das ÖBV-Quartett dann kommende Woche in Wien – womöglich gemeinsam mit einem internationalen Top-Team.

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

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