Der amtierende Meister, die UNGER STEEL Gunners Oberwart, erwischt einen Traumtag in der Offense und besiegt zuhause den BC Vienna mit 98:78. Trotz zwei Neuzugängen waren die Wiener heute von Beginn weg chancenlos. Die Raiffeisen Flyers Wels gewinnen bei den BK IMMOunited Dukes ihr neuntes Spiel in Folge. Beim 81:73-Auswärtserfolg behalten die Welser in der Crunchtime die Nerven und treffen die wichtigen Würfe. Der SKN St. Pölten Basketball gewinnt erstmals in dieser laufenden Saison der win2day Basketball Superliga. Die Niederösterreicher gewinnen bei den CITIES Panthers Fürstenfeld mit 81:74.
Die Gunners waren von Beginn an die dominierende Mannschaft an diesem Abend. Eine stark arbeitende Defense, die die Gäste in den ersten zwanzig Minuten zu 16 Ballverlusten zwang, kombiniert mit einer starken Trefferquote vom Dreier machte in der ersten Halbzeit den 25-Punkte Unterschied aus. Zwar fanden die Wiener im dritten Viertel ihren offensiven Rhythmus, doch die Oberwarter blieben nach wie vor hochkonzentriert und ließen keinen Comeback-Versuch zu. „Von Anfang an waren wir heute da und haben eine harte Verteidigung gespielt. So sind wir dann in unseren Spielfluss gekommen und waren nicht zu stoppen“, so Magdy Abou-Ahmed, der heute vier seiner sieben Dreierversuche einnetzen konnte. „Gratulation an Oberwart. Wir stecken mannschaftlich sicher in der größten Vereinskrise, seitdem wir das machen. Wir müssen jetzt gründlich analysieren, was die Gründe dafür sind und dann die nötigen Schritte setzen“, sagt Stjepan Stazic, Vorstandsmitglied des BC Vienna. Die beiden Neuzugänge Ivan Gavrilovic bzw. Frank Gaines kamen heute auf 19 und neun Zähler.
Wels mit neuntem Sieg in Folge
Kyler Jenkins brachte die Klosterneuburger schnell mit 5:0 in Front, doch auch die Welser fanden bald ihren offensiven Rhythmus und gingen nach fünf Minuten erstmals in Führung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts agierten die Dukes etwas energievoller und holten sich die Führung zurück. Der Tabellenführer war aber rasch wieder auf der Höhe und das Spiel verlief ausgeglichen. Nach ein paar Fehlern der Dukes konnten sich die Flyers bis zur Halbzeitpause einen kleinen Vorsprung herausholen. Die Gäste waren auch in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, Jenkins und Will Carius übernahmen ab dieser Phase dann die Verantwortung für die Dukes. Im Schlussviertel erhöhten die Welser schnell auf +8, ehe die beiden Legionäre die Herzöge wieder heranbrachten. In der Schlussphase behielten die Messestädter aber die Nerven, trafen die wichtigen Würfe und gingen somit zum neunten Mal in Folge als Sieger vom Parkett. Dukes-Kapitän Clemens Leydolf richtet den Blick bereits nach vorne: „Ich denke es war ein guter Fight über 40 Minuten. Wels hat zum Schluss die wichtigen Dreier getroffen und somit verdient gewonnen. Wir müssen schauen, dass wir jetzt gut weiterarbeiten.“ Die gute Stimmung im Happyland kam nicht nur beim Heimteam gut an, auch den Gästen gefällt die Kulisse jedes Mal aufs Neue: „Vielen Dank an Klosterneuburg, es ist immer eine tolle Sache hier zu spielen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, das ist der neunte Sieg in Folge und wir haben uns von nichts unterkriegen lassen. Ende des vierten Viertels haben wir einen starken Run gesetzt und zu unseren Stärken gefunden“, so Christian von Fintel.
St. Pölten mit erstem Saisonerfolg
Im zehnten Spiel war es nun endlich so weit: der SKN ging als Sieger vom Parkett. „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir mussten das Spiel gewinnen, um endlich einmal Selbstvertrauen tanken zu können. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wir haben gut gekämpft und freuen uns nun über diesen hart erkämpften Auswärtssieg“, freut sich Richard Williams Jr. über diesen heiß ersehnten Erfolg. Ausschlaggebend dafür war ein starkes zweites Viertel der Gäste, von dem sich die Panthers nicht mehr erholen konnten. „Ein verschenktes Spiel durch eine nicht akzeptable Leistung im zweiten Viertel, zweite Halbzeit konnten wir es nicht mehr drehen“, analysiert Fürstenfeld-Coach Pit Stahl diese bittere Heimniederlage.
UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. BC Vienna 98:78 (28:12, 53:28, 79:59)
Beste Werfer: Reid 23, Fields und Allen (15 Reb) je 16 bzw. Owens 20, Gavrilovic 19, Siriscevic 14.
BK IMMOunited Dukes vs. Raiffeisen Flyers Wels 73:81 (19:23; 37:42; 56:60)
Beste Werfer: Jenkins 27, Carius 19 (10 Reb), Vranes 7, bzw. Rosser 25, Poljak 18, Azor 14.
CITIES Panthers Fürstenfeld vs. SKN St. Pölten Basketball 74:81 (25:20; 37:44; 54:59)
Beste Werfer: Hrstic 17, Spaletta 16, Ricketts 15 bzw. Ey’oombe und Sims je 17, Williams Jr. 14.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband