win2day BSL: Gunners und Swans marschieren ungeschlagen ins Halbfinale

Die UNGER STEEL Gunners Oberwart und die Raiffeisen Swans Gmunden sind in der ersten Playoff-Runde der win2day Basketball Superliga ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Vor allem der Meister musste sich in Spiel drei gegen die BOSCO BULLS jedoch ordentlich plagen. Am Ende stand dennoch ein hart erkämpfter 90:84-Sieg nach doppelter Verlängerung. Nicht ganz so lange schwitzen mussten die Schwäne, die den UBSC Raiffeisen Graz mit 76:71 in die Sommerpause schickten. Die siegreichen Teams können sich nun bis zum Halbfinale etwas erholen, denn sowohl in der Begegnung Raiffeisen Flyers Wels gegen COLDAMARIS BBC Nord Dragonz als auch im Duell BK IMMOunited Dukes gegen die Arkadia Traiskirchen Lions konnten die Heimteams mit dem Rücken zur Wand jeweils auf 1:2 verkürzen – und damit ein viertes Spiel erzwingen.

In einem mitreißenden, ultraintensiven Playoff-Krimi rangen die Gunners die Bulls nach zweimaliger Verlängerung nieder. Trotz frühem Rückstand und starken Bulls aus der Distanz kämpften sich die Oberwarter – angeführt von Sebastian Käferle – zurück ins Spiel. Nach einer Aufholjagd vor der Halbzeit und einer dramatischen Schlussphase erzwangen die Gäste zunächst die Verlängerung. In der zweiten Overtime mobilisierten die Gunners schließlich die letzten Kräfte, übernahmen die Führung – und gaben sie nicht mehr her. Vor allem am Rebound zeigten die Burgenländer einmal mehr, dass sie mit Physis und Athletik Spiele entscheiden können. „Wir haben immer an uns geglaubt, auch als sie es uns schwer gemacht haben. Jetzt heißt es abwarten, wer im Semifinale auf uns wartet“, richtete Gunners-Spielmacher Käferle nach Spielende den Fokus bereits auf die nächste Runde. Diese nicht mehr erleben werden die Bullen. Coach Klym Artamonov lobte seine Spieler dennoch für den großartigen Einsatz gegen „das beste Team der Liga“.

UNGER STEEL Gunners Oberwart – Bosco Bulls 90:84 n. V. (19:22, 37:38, 52:61, 72:72; 81:81)
Beste Scorer: Robert Allen (14 Reb) und Caleb Fields je 19, Ziggy Reid 18 bzw. Jordan Ngatai 25, Andrew Jones 19, Nemanja Krstic 16.

Swans ziehen ins Halbfinale ein – Graz fordert Gmunden alles ab

Die Swans Gmunden sichern sich mit einem 76:71-Heimsieg auch Spiel drei der Viertelfinalserie gegen Graz und stehen damit im Halbfinale. Ohne UBSC-Topscorer Jeremy Smith taten sich die Gäste zwar schwer, lieferten den Swans aber dennoch ein hart umkämpftes Match. Gmunden dominierte phasenweise, geriet jedoch durch eine starke Grazer Zonenverteidigung in der Schlussphase nochmals ins Wanken. UBSC-Coach Ervin Dragsic: „Ich war heute mit Kampf, Leidenschaft und Ball-Movement sehr zufrieden.“ Dank wichtiger Plays von Joseph Reese, Lukas Schartmüller und Daniel Friedrich behielten die Hausherren in der Crunchtime aber dennoch die Nerven und machten den Aufstieg perfekt. „Ohne Smith hat sich ihr Spiel verändert, und wir haben uns schwergetan. Aber das Wichtigste ist der Sieg“, so Point Guard Friedrich. Jetzt heißt es warten – Wels verkürzte gegen Eisenstadt auf 1:2.

Raiffeisen Swans Gmunden vs. UBSC Raiffeisen Graz 76:71 (20:18, 41:31, 59:49)
Beste Scorer: Arvydas Gydra 17, Devon Cooper 14, Daniel Friedrich 11 (10 Ass, 6 Reb, 4 Stl) bzw. Gregory Johnson 24, A.J. Patty 16, Cooper Robb 15.

BK IMMOunited Dukes melden sich mit Heimsieg zurück

Im dritten Spiel der Best-of-Five-Serie zeigten die BK IMMOunited Dukes eine kämpferische Leistung und gewannen mit 84:76 gegen die ohne Aleksej Kostic spielenden Lions. Trotz einer frühen Schulterverletzung von Dragan Bjeletic ließen sich die Klosterneuburger – auch dank eines starken Wurftages – nicht abschütteln. Nach einem knappen Rückstand zur Halbzeit (37:42) drehten sie im Schlussviertel auf, zeigten ihre bislang beste Leistung der Serie und sicherten sich den wichtigen ersten Sieg. „Wir haben zurückgeschlagen und in der zweiten Hälfte eine grandiose Leistung gezeigt“, gab sich Duke Milos Vranes nach Spielende euphorisch. Damit steht es nun 1:2 – Klosterneuburg bleibt im Rennen. Allerdings ein kurzes, wenn es nach Lions-Guard Momo Lanegger-Rest geht: „Es war ein sehr intensives Spiel. Klosterneuburg hat heute die wichtigen Würfe getroffen. Wir müssen am Donnerstag wieder bereit sein und physisch spielen, um die Serie zu beenden.“

BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions 84:76 (22:21, 15:21, 29:25, 18:9)
Beste Scorer: Will Carius 21, Milos Vranes 17, Kyler Jenkins 15 bzw. Benedikt Güttl 22, Ryan Moffatt 16, Moritz Lanegger-Rest 13.

Dragonz vergeben ersten Matchball – Hat Wels Blut geleckt?

Nach der Overtime-Schlacht in Spiel zwei lautete die große Frage diesmal: Welche Mannschaft kommt mit den weniger schweren Beinen in das so wichtige dritte Spiel? Die Antwort der Welser folgte blitzartig – das Auftaktviertel ging mit 29:17 klar an die Flyers. Aus der Distanz sowie im Rebounding agierten die Oberösterreicher diesmal in einer eigenen Liga. Auch im zweiten Viertel schalteten sie keinen Gang zurück, wechselten wenig, die Starspieler lieferten – zur Pause stand es 49:31. „Man hat gemerkt, dass sie ums Überleben kämpfen – in Hälfte eins haben sie uns an die Wand gespielt“, streute Dragonz-Coach Felix Jambor den Welsern Rosen. Zwar starteten die Eisenstädter nochmals eine Aufholjagd, doch diesmal war es der Abend der Flyers, die in den entscheidenden Momenten frischer wirkten und den verdienten Sieg einfuhren. Head Coach Sebastian Waser brachte es auf den Punkt: „Hurra, wir leben noch.“

Raiffeisen Flyers Wels vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 78:67 (29:17, 49:31, 63:59)
Beste Scorer: Christian von Fintel 17, Marcus Azor 16, Radii Caisin 15 (12 Reb) bzw. Rayshwan Mart 15, Lukas Hahn 13, Austen Auwosika 12.

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

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