UBSC Raiffeisen Graz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
80:81 (24:27, 50:40, 60:60)
Donnerstag, 18.00 Uhr – SPH Walfersam, Kapfenberg
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Endstand: 0:3
In einer von Anfang an kampfbetonten und ruppigen Partie wechselte die Führung zunächst minütlich. Während sich beim UBSC die Top-Legionäre in Wurf- und Trefflaune zeigten, verteilte sich bei den Gunners die Verantwortung wie gewohnt auf viele Schultern. Speziell für ein Finalspiel war die Spielausrichtung zunächst äußerst offensiv. Ende des ersten Viertels kochten die Emotionen dann beinahe über, als der Oberwarter Munis Tutu und der Grazer Quinton Green in einer Rebound-Situation aneinandergerieten und von ihren Mitspielern getrennt werden mussten. Eine Situation, die vor allem die Steirer so richtig in Fahrt brachte, denn nachdem sie das Auftaktviertel noch mit leichtem Rückstand beendeten, setzten sie in Abschnitt zwei zu einem 12:0-Run an und führten somit zur Pause plötzlich zweistellig (50:40). Vor allem Graz-Guard Zach Cooks spielte erstmals in der Finalserie so richtig befreit auf und gab für den UBSC den Ton an. Nach dem Seitenwechsel holten die Gunners allerdings zum Gegenschlag aus. Wie schon so oft in dieser Saison, präsentierten sie sich dann am stärksten, als ihnen die Situation zu entgleiten schien. Mit einer mehr als meisterwürdigen Defense hielten sie die Steirer bis zum Schlussviertel bei nur zehn weiteren Punkten, trafen im Gegenzug solide vom Dreier und bewegten auch den Ball besser. So egalisierten sie vor den entscheidenden zehn Minuten den Grazer Vorsprung. Bei 60:60 ging es in Abschnitt vier, wo sich die Steirer noch ein letztes Mal aufbäumten und leicht absetzten. Die Oberwarter blieben aber stets in Reichweite, bewiesen in den von vielen Unterbrechungen gekennzeichneten Schlussminuten die besseren Nerven und setzten sich so in einer spannenden Endphase mit 81:80 durch. Die Burgenländer folgen somit den Swans aus Gmunden als Meister nach. Nach 2011 und 2016 ist es der dritte Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, eine unglaubliche Leistung und Performance. Am Ende sind wir verdient Meister.“
Kris Monroe, Spieler Gunners: „Es war eine lange Saison mit vielen Auf- und Abs. Ich bin so stolz auf dieses Team und die Arbeit, die wir investiert haben, um an diesen Punkt zu kommen. Vielen Dank an all die Fans, die uns unterstützt haben. Auch heute wieder, wir wissen das zu schätzen. Und danke auch an dieses Team, wir haben nie den Kopf in den Sand gesteckt, haben nie aufgehört zu kämpfen. Jeder Teil der Organisation hatte einen Anteil daran und ich bin so glücklich, dass wir den Titel nach Oberwart holen konnten.“
Beste Scorer: Zach Cooks 24 (6Reb, 5 Ass), Jeremy Smith 21, Quinton Green 15 bzw. Munis Tutu 23 (11 Ass), Shaquille Rombley 15 (13 Reb), Daniel Köppel 11.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband