Pötzi: „Einfach überwältigend“

3.000 begeisterte Fans sorgten im Kletterzentrum Innsbruck am Samstagabend einmal mehr ausverkauftes Haus und für eine „Länderspiel Stimmung“.

Darunter auch Mattea Pötzi, nicht aber als Fan, sondern als Klettter-Protagonistin in einem spannenden Lead-Semifinale beim Kletterweltcup in Innsbruck.

Die Kärntnerin präsentierte sich in der Qualifikation schon prächtig und konnte am Abend im Kampf um die acht Finaltickets mit 34+ Griffen ein kräftiges Ausrufezeichen setzen. „Vom Publikum bekommt man sehr schnell die Rückmeldung, wieviel die eigene Leistung wert ist. Ich bin als Dritte aus der Route ausgestiegen und habe gewusst, meine Leistung war gut. Das Finale habe ich aber zu diesem Zeitpunkt schon abgehackt, es waren einfach noch zu viele gute Athletinnen am Start. Aber irgendwie bin ich den Top-8 Schritt für Schritt nähergekommen. Am Ende war es irgendwie ein positiver Schock, ich hatte es einfach nicht mehr am Schirm“, verrät Pötzi und ergänzt: „Ich kann es kaum glauben, der Heimweltcup ist das Highlight des Jahres. Als das Finale fix war, bin ich in Tränen ausgebrochen. Familie und Freunde sind da, es ist einfach überwältigend.“

Derweilen mussten sich die Kletter-Asse mit einer nicht alltäglichen Route auseinandersetzen. Im Fall von Mattea Pötzi, gab es aber das Happy End: „Ich habe mir die Route anders vorgestellt und anders besichtigt. Ich war dann richtig überrascht. Sie war unübersichtlich und schwer zu lesen – also eher auf der komplexeren Seite. Ich habe versucht zu improvisieren und habe ein bisschen herumgetrickst.“

Und jetzt wartet am Sonntag das große Finale, erneut vor 3.000 Fans. „Die Vorfreude ist richtig groß. Wenn ich mir für heuer ein Finale aussuchen hätte können, hätte ich natürlich Innsbruck genommen. Das Publikum geht mit und es ist so laut, dass man es gar nicht ignorieren kann. Es spornt mich an und gibt mir einen richtigen Push.“

 

Text- und Bildquelle: Kletterverband Österreich

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