Perfekter Auftakt für 3×3-Rollstuhl-Nationalteam

Wir schreiben den ersten Tag der 3×3-Baketball-EM am Wiener Rathausplatz. Bereits um 11 Uhr eröffnen die Rolli-Basketballer von Spanien und Polen das Mega-Event direkt unter dem Rathaus. Sowohl die Rolli-Teams, Frauen wie Männer, als auch die Fußgängerinnen und Fußgänger liefern sich von Anfang an hoch spannende Partien. Das 3 gegen 3-Format erlaubt keine Verschnaufpausen, laute Musik und Soundeinspielungen untermalen das Geschehen am Court. Es ist ein Spektakel. Die Stimmung im Stadion ist von Beginn weg grandios, obwohl sich die 4.000 Sitzplätze erst langsam füllen.

Unser Nationalteam rund um Coach Andy Zankl nutzt am Vormittag die Chance, ihre direkten Konkurrenten, Polen und Spanien, im Auftaktspiel genau unter die Lupe zu nehmen. „Da sind richtig gute Spieler dabei“, kommentiert der Trainer das Geschehen am Platz. Dann geht es für Team Austria zurück ins Hotel zur Videoanalyse.

Österreichs Herren zur Prime-Time an der Reihe

Zur Primetime, um Punkt 20:15, sind unsere Mannen an der Reihe. Die erste Aufgabe in der Gruppenphase heißt Tschechien. Für Matthias Wastian, Mehmet Hayirli, Hubert Hager und Alexander Suppan ein Pflichtsieg, wenn die Mannschaft die Gruppenphase überstehen will. Unter Rauchfontänen und ohrenbetäubenden Applaus rollen unsere Mannen in die Arena. Mehmet Hayirli eröffnet mit dem ersten Punkt die Partie. Österreich ist gleich voll da. Es ist ein spektakulärer Auftakt. Und auch die Sonne ist mittlerweile untergegangen, sodass die Lichtmaschinerie in der Arena erstmals ihr volles Potenzial zeigt.

Die Fans klatschen mit, pushen Rot-Weiß-Rot nach vorne. Zur Halbzeit führen wir hochverdient mit 8:2. Unsere Defense ist aggressiv, die Tschechen kommen kaum zu Abschlüssen und wenn, fischen sich unsere Burschen den Rebound. Unterm Korb sorgt Hubsi Hager für klare Verhältnisse. Alex Suppan verteilt super die Bälle, Mehmet Hayirli und Matthias Wastian lenken mit all ihrer Erfahrung das Geschehen am Spielfeld. Die Tschechen sind aus der Distanz mehrmals erfolgreich, kommen am Ende nicht mehr an die Österreicher heran. Und dann setzt Hubsi Hager 3 Sekunden vor Ende mit dem 21:9 den Schlusspunkt. Es ist eine leidenschaftliche, geschlossene Teamleistung an Tag 1. „Es war nicht alles zu 100 Prozent gut, wir haben auch viel verworfen. Das müssen wir morgen besser machen“, gibt sich Mehmet Hayirli nach dem Spiel trotz des Sieges selbstkritisch.

Jetzt heißt es gut regenerieren und am Freitag gegen die Favoriten aus Polen und Spanien erneut Vollgas geben.

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

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