Die Dukes und Flyers stehen mit dem Rücken zur Wand – heute geht’s in Traiskirchen und Eisenstadt um alles. Wer erzwingt ein Spiel 5, wer muss die Koffer packen? Spannung pur in den win2day-BSL-Playoffs!
Die BK IMMOunited Dukes haben das dritte Viertelfinalspiel gegen die Traiskirchen Lions mit 84:76 gewonnen. Haben sie damit das Momentum in der Serie auf ihre Seite geholt? Fest steht: Trotz des frühen Ausfalls von Dragan Bjeletic (Schulterverletzung) kämpften sich die Klosterneuburger nach einem 13-Punkte-Rückstand eindrucksvoll zurück. Milos Vranjes brachte sie wieder ins Spiel, im Schlussviertel zeigten die Dukes ihre bisher beste Leistung der Serie. Topscorer war Will Carius mit 21 Punkten.
Mit dem Sieg verkürzten die Klosterneuburger in der Serie auf 1:2. Heute, Donnerstag (19 Uhr), folgt das nächste „Do-or-Die-Spiel“ – auswärts in Traiskirchen. Ein Erfolg würde ein Entscheidungsspiel in Klosterneuburg ermöglichen. „Es zählt nur der Sieg“, weiß Dukes-Coach Damir Zeleznik, der auch weiß, dass der Lions Dome ein echter Hexenkessel sein wird. Auch Lions-Assistant-Coach Paulius Barkus ist sich dessen bewusst: „Das Viertelfinale geht weiter. Wir müssen für Spiel vier maximal konzentriert sein – es wird jeden Einzelnen brauchen. Die LIONS-Fans waren die ganze Serie über unser sechster Mann, aber am Donnerstag werden wir sie noch mehr brauchen.“
Die Traiskirchner müssen jedenfalls wieder mit derselben Energie wie in Spiel eins und zwei auftreten, wenn sie ein Entscheidungsspiel vermeiden wollen. Ob die Dukes weiter ohne Bjeletic auskommen müssen, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Fest steht mittlerweile: Er hat sich die Schulter ausgerenkt. Über einen Einsatz wird am Spieltag entschieden. Auch ohne den Big Man haben die Dukes Chancen – Benjamin Blazevic hat ihn zuletzt stark vertreten und legte 11 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists auf. Bei den Lions könnte Nelson Haskin zum Difference-Maker werden – er überzeugt in der Serie mit starken Wurfquoten.
Das Niederösterreich-Derby wird live auf LAOLA1 übertragen – kommentiert von Horst Leitner.
Auch in Eisenstadt hat das Heimteam die Chance, die Serie in vier Spielen zu beenden. Nach dem klaren Heimsieg der Raiffeisen Flyers Wels in Partie drei steht es ebenfalls 2:1 für die Underdogs aus dem Burgenland. Flyers-Coach Sebastian Waser fordert deshalb Fokus, Struktur in der Offensive und intensive Defensive. Der Erfolg am Ostermontag habe gezeigt, dass Einsatz und Disziplin der Schlüssel sind. Vor allem defensiv dürfte in dieser Serie der Schlüssel liegen – BBC Nord hatte in den bisherigen Saisonduellen vor allem dann Erfolg, wenn die intensive Welser Verteidigung geknackt werden konnte. Dank der starken Legionärs-Power der Landeshauptstädter gelang das immer wieder. Halten die Flyers den Gegner bei rund 70 Punkten, stehen die Siegchancen gut.
Apropos Eisenstädter Legionäre: Jalen Green verletzte sich in Spiel drei am Knie. Laut Obmann Roland Knor handelt es sich um die Patellasehne. Dass er nicht spielen wird, wollte man im Burgenland aber nicht bestätigen. Weiterhin siegessicher zeigt sich Head Coach Felix Jambor: „Ein bisschen müde Beine hat in dieser Saisonphase und in so einer intensiven Serie jeder irgendwann. Wir brauchen die mentale Stärke, um 40 Minuten lang den Gameplan durchzuziehen – dann bin ich überzeugt, dass wir mit unseren Fans im Rücken die Sensation perfekt machen können.“
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband