Marchetti, Miklavcic und Schuch mit "interkontinentalem" FIG-RG-Judges-Brevet 2

Nach jedem Olympiazyklus dreht sich das globale Wertungsrichter*innen-Qualifizierungssystem neu. Alle WeRi auf allen Ebenen müssen erneut die Prüfung bestehen.

Auf weltweitem Top-Niveau hat das für Österreich mit der Rhythmischen Gymnastik sehr positiv begonnen: Marion Schuch°, Annires Marchetti° und Paulina Miklavicic (Foto v.l.n.r.) behielten°/errechten beim interkontinentalen FIG-Kurs in Lausanne das zweitbeste Brevet 2.

Diese Brevet-Kategorisierung der FIG entscheidet nicht zuletzt darüber, wer bei welchen internationalen Wettkämpfen bis hinauf zu WM und Olympia zum Einsatz kommen darf – und wer nicht. Es gibt die FIG-Abstufungen 1 bis 4, darunter folgen dann die verschiedenen nationalen WeRi-Lizenzen der FIG-Mitgliedsverbände.

Maximal 125 Wertungsrichter*innen sind für die „interkontinentalen“ Kurse – die es pro Sparte nur einmal alle vier Jahre gibt – zugelassen, maximal drei Personen pro Land, mit heftigen Eingangsvoraussetzungen. Nur beim „Interkonti“ gibt es die Chance auf das Top-Brevet 1, nur maximal 25 davon darf es laut FIG-Besimmungen geben.

Sobald die „interkontinentalen“ Kurse in allen Turnsportarten ausgewertet sind, beginnen die „internationalen“ Kurse/Prüfungen als zweite Ebene. Die dritte Ebene sind dann die Ausbildungen auf Länderebene. Mit einer nationalen Lizenz darf man in Österreich bspw. bis hinauf zur Österreichischen Meisterschaft zum Einsatz kommen, darunter folgen noch die regionalen Lizenzen.

Beim FIG-Interkonti-Kurs der RG 2024 in Lausanne ging es extrem hochkaraätig zu. Denn die drei österreichischen Teilnehmerinnen erhielten nach vier Tagen mit Dauerwerten bei Kurs & Prüfung alle durchschnittlich ein „Sehr Gut“ („Excellent“), die Bestnote. Doch bei der detaillierten prozentuellen Auswertung waren offensichtlich 25 noch exzellenter, daher gab es lt. Reglement das Brevet 2 trotz brevet-1-tauglicher Leistung.

Jetzt heißt es, den österreichischen Top-WeRi in den anderen FIG-Sparten für ihre interkontinentalen Kurse die Daumen zu drücken!

 

Text- und Bildquelle: Turnsport Austria

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