Nach der Niederlage von Sebastian Ofner im Einzel-Achtelfinale ist das ATP-500-Turnier in Acapulco aus österreichischer Sicht auch in der Doppelkonkurrenz zu Ende gegangen. Sowohl die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, Alexander Erler und Lucas Miedler, als auch Sam Weissborn mit Romain Arneodo (Monaco) sind am frühen Freitagmorgen nach MEZ bei den Abierto Mexicano Telcel presentado por HSBC im Viertelfinale gestoppt worden. Und zwar jeweils gegen ziemlich hochkarätige Gegner: Erler (ATP-Doppel 35) und Miedler (ATP-Doppel 37) unterlagen den zweitgereihten Australian-Open-Finalisten von 2023, dem Monegassen Hugo Nys (ATP-Doppel 25) und dem Polen Jan Zielinski (ATP-Doppel 24), nach einem packenden Finish mit 3:6, 6:2, 11:13. Weissborn (ATP-Doppel 55) zog daraufhin mit Arneodo gegen den topgesetzten, mexikanischen Lokalmatador Santiago Gonzalez (ATP-Doppel 9) und dessen britischen Partner Neal Skupski (ATP-Doppel 8) mit 3:6, 5:7 den Kürzeren.
So wie bei ihrem vorwöchigen Finaleinzug in Rio de Janeiro erlebten Erler/Miedler einen Match-Tiebreak-Krimi im Viertelfinale. Diesmal blieb das Happy End aber aus: Der Tiroler und der Niederösterreicher machten zwar viermal einen Minibreak-Rückstand wett und wehrten noch vier Matchbälle ab, konnten sich jedoch selbst keinen erspielen, ehe beim fünften Matchball für Nys/Zielinski schließlich Schluss war. Arneodo/Weissborn mussten ihre zwei Aufschlagverluste im ersten Satz zum 0:2 und (nach 30:0- und 40:30-Führung) zum 1:3 jeweils über den Entscheidungspunkt hinnehmen. Doch besonders beim Verlauf des zweiten Durchgangs wäre für die beiden mehr drinnen gewesen, denn sie gewannen in diesem sogar einen Punkt mehr als Gonzalez/Skupski. Nachdem Arneodo/Weissborn allerdings bei 1:0 zweimal und bei 3:2 einmal die Breakmöglichkeit vergaben, setzte es bei ihrem einzigen Wackler beim eigenen Service abermals via Entscheidungspunkt das letztlich vorentscheidende Break zum 5:6. Erler/Miedler und Arneodo/Weissborn müssen sich dadurch pro Kopf jeweils mit 9140 US-Dollar Preisgeld und 100 ATP-Punkten für die Doppelweltrangliste zufrieden geben.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband