Alles oder nix – Jelle Kaindl liefert Talentprobe mit Herz und Risiko ab

Jelle Kaindl lieferte heute bei der Heim-Europameisterschaft der Jugend im Rahmen des Kitzbühler Triathlons erneut eine Talentprobe ab. Mit einer mutigen Renntaktik, lautstarker Unterstützung und einer beherzten Performance bewies er eindrucksvoll, dass auch in Zukunft noch viel mit ihm zu rechnen ist. Nach dem Rad in Führung liegend lief der Tiroler als 14. über die Ziellinie.

Volle Attacke

Mit seinen erst 16 Jahren konnte der Lokalmatador heuer bereits mit dem dritten Platz beim Junioren-Europacup in Wels und in Tabor international aufzeigen. Und nach dem souveränen Einzug im Vorlauf gestern, zeigte Kaindl auch heute nochmals vor heimischen Publikum auf.

Nach dem Schwimmen ging er nach einem schnellen Wechsel als Zweiter auf die Radstrecke und setzte sich dort von seinen Konkurrenten ab. Mit einem Vorsprung von rund 10 Sekunden konnte er die große Gruppe zwar auf Distanz halten. Dieser war aber für die große Sensation zu gering. Seine Verfolger hatten noch die frischeren Beine und konnten den Tiroler auf der Laufstrecke dann abfangen. So kürte sich Antonin Mathieu aus Frankreich zum Europameister! Kaindl lief als 14. über die Ziellinie! Zuvor konnten sich die weiteren österreichischen Starter:innen im B-Finale gut präsentieren. Raphael Künz/RV DJ’s Bikeshop Simplon Hard, V lief auf Platz vier und Paul Weiss/Triathlonclub Kagran, W wurde 14. Im B-Finale der Mädels lief Maxine Hollaus/TV Zell See, S auf Platz sechs, Alessia de Haan/Triathlonclub Kagran, W auf Platz neun, Lea Polak/Team milliSPORT, W auf Platz 15. und Verena Zehentmayr/TV Zell/See, S auf Platz 29. Den Europameistertitel im A-Finale holte zuvor Danna Anouk (SUI).

Stimmen zum Rennen

Jelle Kaindl: „Es war unglaublich hart heute. Bei mir wären beinahe die Ohren geplatzt! Es waren so viele Leute, die meinen Namen gerufen haben, da hat es nicht anders sein können, als dass ich am Rad alles probiere und die Sache dann heimlaufe. Heute ist es halt nach hinten losgegangen. Das ist halt mal so. Die Taktik war halt alles oder nix. Heute war es dann halt der mittlere Platz und das nächste Mal schaut es anders aus. Aber sicherlich eine gute Show abgeliefert zu Hause“

Julius Skamen (ÖTRV-Vizepräsident und Tirols Landesverbandspräsident): „Er (Anm.: Jelle Kaindl) hat alles probiert! Eine super Performance, die er dem Publikum gezeigt hat! Viele Tiroler gehören zu den besten Triathleten Österreichs und da gehört er auch dazu! Er kommt auch aus dem Tiroler Triathlonzug!“

Johannes Gesell (ÖTRV-Nachwuchskoordinator): „Ich bin definitiv zufrieden! Es war eine coole offensive Renngestaltung und er hat das Herz in die Hand genommen! Alles richtig gemacht!“

Ergebnis Jugend-EM, Kitzbühel, Burschen

Supersprintdistanz (250m Schwimmen, 9km Radfahren, 2km Laufen)

1. Antonin Mathieu (FRA), 23:32min
2. Quentin Bauer (FRA), 23:35min
3. Lucas Gorilla (GBR), 23:36min
14. Jelle Kaindl (TRI TEAM TS Wörgl, T), 24:10min

Ergebnis

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Triathlonverband

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