Die Weihnachtspause in der win2day Basketball Superliga neigt sich dem Ende zu, denn morgen, Sonntag, und übermorgen, am Dreikönigstag, wird in Österreichs höchster Spielklasse wieder gedunkt, gedribbelt und gepasst. Die erste Runde im neuen Jahr bringt dabei zwei besondere Schmankerl. In Oberösterreich empfängt Wels die Dragonz aus Eisenstadt. Es handelt sich um ein Duell jener Mannschaften, die in zwei Wochen auch im Cup-Halbfinale gegeneinander antreten. Außerdem werden alle gespannt nach Gmunden blicken, denn dort sind die Bulls zu Gast und die haben sich im Endspurt der Regular Season noch einmal verstärkt. Wer in den kommenden Tagen sonst noch im Einsatz ist, ist wie immer in unserer Vorschau auf die Runde zusammengefasst:
Im österreichischen Basketball galt es lange als ausgemachte Sache, dass Kapfenberg um Titel mitspielt. Doch heuer – und auch in den vergangenen Jahren – spielen die Bulls im Titelkampf nur eine Nebenrolle. Derzeit droht sogar das Verpassen der Top-6. Sechs Runden vor Ende der Regular Season liegen die Steirer nur auf Rang acht. Es fehlen acht Punkte nach oben, Ausrutscher sind also kaum mehr möglich. „Unser Saisonstart war unglücklich, wir hatten einige knappe Niederlagen“, blickte Geschäftsführer Michael Schrittwieser jüngst in einem TV-Interview auf den bisherigen Saisonverlauf zurück. Und tatsächlich verloren die Kapfenberger gleich mehrfach in der Crunch-Time.
Mit Aufbauspieler Lautaro Lopez ist nun aber ein „absoluter Wunschspieler“ geholt worden. Der 25-jährige Argentinier wurde am Freitag vorgestellt. „Lautaro ist ein klassischer Führungsspieler, genau das fehlt uns seit geraumer Zeit“, glaubt Schrittwieser. Gegen Gmunden dürfte der Guard noch nicht dabei sein. Für Coach Klym Artamonov heißt es dennoch ab jetzt nach vorne schauen: „Es geht weiter, wir müssen uns wieder sortieren nach den letzten Runden, unsere Intensität wieder mitbringen. Gmunden ist der nächste starke Gegner, ein Top Team der Liga, das wird sicher nicht einfach, aber ich glaube an uns als Team.“ Einfach dürfte es tatsächlich nicht werden, denn die Swans sind derzeit nicht nur die Nummer zwei der win2day BSL, sondern nach der Cup-Niederlage gegen Wels sicher heiß auf Wiedergutmachung.
Apropos Wels: Für die Flyers, der aktuelle Tabellenführer, läuft es weiter wie am Schnürchen. Nach dem Cup-Sieg im Vorjahr ist heuer wieder der Einzug unter die Top-4 gelungen. Dort warten die Dragonz, einer weiterer Cup-Spezialist – immerhin gelang schon einmal eine Final-Four-Teilnahme. Das war 2022, damals noch als Zweitligist. BBC-Trainer Felix Jambor weiß aber um die Gefährlichkeit der Flyers: „Wels präsentiert sich im bisherigen Saisonverlauf wie ein absoluter Titelkandidat, in der Liga genauso wie im Cup, und sie sind zu Hause eine Macht. Solche Spiele zeigen, wie weit man sich schon entwickelt hat und es macht immer Spaß, vor einer tollen Kulisse zu spielen.“
Diese erwartet die Burgenländer in Wels zweifellos. Aber auch bei allen anderen Partien dürfen sich Spieler und Fans auf volle Hallen und jede Menge Action freuen. In Niederösterreich kommt es zum Derby Lions gegen St. Pölten. In der Steiermark treffen Graz und Oberwart aufeinander. Beide Mannschaften sind im Cup überraschend ausgeschieden und damit wohl alles andere als glücklich. Außerdem muss der BC Vienna nach Fürstenfeld zu den Panthers. Einen Überblick über alle Spiele gibt es hier.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband
