Nach zwei Siegen kommt für den ÖTV-Doppelspezialisten in Portugal im Halbfinale das Aus.
Stolze 600 Zähler hat Sam Weissborn nächste Woche vom letztjährigen, sensationellen Finaleinzug beim ATP-Masters-1000-Event von Monte-Carlo mit seinem Partner Romain Arneodo zu verteidigen. Zumindest ein wenig konnten die zwei in der zu Ende gehenden Turnierwoche den Punktedruck lindern: Denn der Wiener und der Monegasse wurden bei den Millennium Estoril Open am Samstagabend erst im Semifinale gestoppt. Nach zuvor zwei Siegen mussten sich Weissborn (ATP-Doppel 51) und Arneodo (ATP-Doppel 58) beim ATP-250-Sandplatzevent den zweitgesetzten Franzosen Sadio Doumbia (ATP-Doppel 32) und Fabien Reboul (ATP-Doppel 33) nach rund 1:33-stündiger Gegenwehr mit 3:6, 6:7 (3) beugen. Dennoch sicherten sich beide je 100 ATP-Punkte für die Doppelweltrangliste.
Arneodo/Weissborn hatten in den zwei bisherigen Duellen mit Doumbia/Reboul, beide im Vorjahr auf Hartplatz in Halle, einen Sieg und eine Niederlage verzeichnet. Diesmal lief’s nicht in ihre Richtung: Die beiden mussten sogleich nach 40:15 ihren Aufschlag zum 0:2 abgeben und ließen bei 1:3 einmal sowie bei 2:4 zweimal die Chance aus, um nochmal in den ersten Satz zurückzukommen. Im zweiten Durchgang konnten sie ein Break zum 2:3 im letzten Moment wettmachen, als sie bei 4:5 und Entscheidungspunkt – zugleich also Matchball für Doumbia/Reboul – ihre gesamt siebte Breakmöglichkeit der Partie nützen konnten. Die Aufholjagd war jedoch letztlich vergeblich: Im Tiebreak gelang ihnen ab 3:2 kein Punktgewinn mehr. Weissborn verpasste damit seinen dritten Doppelfinaleinzug im Jahr 2024 nach Montpellier (ATP 250) und Pau (ATP-125-Challenger) im Februar. Weiter geht es für die beiden nun in Monte-Carlo, wo sie zum Auftakt die mit einem Protected Ranking am Start befindlichen Franzosen Ugo Humbert (ATP-Doppel 1276), Nummer 14 in der Einzelweltrangliste, und den 37-jährigen Routinier Fabrice Martin (ATP-Doppel 72) fordern.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband