In jeweils 12 Disziplinen, sowie der 4×200-m-Mixed-Staffel werden die Medaillen vergeben. Insgesamt gibt es 137 Nennungen bei den Burschen und 155 bei den Mädchen, was ein hochklassiges Teilnehmerfeld garantiert – von packenden Sprintduellen bis hin zu spannenden Entscheidungen in den technischen Bewerben. Wer krönt sich zum neuen Hallenmeister bzw. zur neuen Hallenmeisterin? Die Antwort gibt es am Wochenende in Linz! Der erste Bewerbsstart ist am Samstag um 12:00 Uhr.
Die technischen Bewerbe im Detail
Bei insgesamt 10 technischen Entscheidungen, ist es schwer auf jede einzelne genau einzugehen, doch hier ein kurzer Überblick. Im Kugelstoßen möchte Romy Prager (ULC Hirtenberg), nach Gold 2023 und 2024 in der U16-Klasse, nun auch in der U18 erfolgreich sein. Doch die Konkurentinnen werden es ihr nicht einfach machen. Um einiges deutlicher könnte die Entscheidung im Kugelbewerb der Burschen ausgehen, es wird aufjedenfall einen neuen Meister geben.
In der Sandgrube wird im Weitsprung kein Weg am Jahresbesten Nicolas Schwendt (DSG Wien) vorbeiführen, dessen PB bei 6,75 m steht. Bei den Mädchen treffen mit Sarah Daxböck (Union St. Pölten) und Deborah Achleitner (IAC) die Dritt- und Viertplatzierte von der letztwöchigen U20-Meisterschaft aufeinander, wo sie nur drei Zentimer trennten. Ein kleines aber feines Feld gibt es im Dreisprung der Burschen und in der W-U20 sind, neben der U20-Vizemeisterin, sieben weitere Athletinnen am Start.
Blickt man auf die horizontalen Sprungbewerbe, findet man einige Mehrkämpfer auf den Meldelisten ganz oben. Lorenz Wirth (TS Lauerach) führt den Hochsprung an und liegt im Stabhochsprung auch in einer guten Ausgangsposition. Den Namen Antoni Graczyk (TGW Zehnkampf-Union) könnte man an diesem Wochenende auch öfter in den Medaillenrängen finden. Nach ihrem PB-Sprung am letzten Samstag ist Katharina Fassl (ULC Weinland) mit 3,20 m eine Stabhoch-Edelmetall-Kandidatin. Konkurrenz bekommt sie aus Wien, Oberösterreich, Tirol und der Steiermark. Im Hochsprung gibt es sehr viele Athletinnen, die zwischen 1,64 und 1,66 m springen können.
Die Laufbewerbe
Über 3000 m der Burschen wird es ein komplett neues Siegerpodest geben, denn alle Medaillengewinner des Vorjahres sind nicht am Start oder zu alt. Nach Platz vier im Vorjahr, könnte Callum Nussbaumer (ULC Riverside Mödling) nach einer Medaille greifen. Die beste PB hat allerdings Josua Gschentner (TRI-X-Kuftstein) mit 9:06,80 min. Gemeinsam mit Florian Huemer (LAC BMD Amateure Steyr) sind sie auch die Favoriten für die 1500 m. Über 800 m ist Jonas Mesi (SU IGLA long life) der Einzige, der heuer schon unter zwei Minuten blieb.
Elena Koller (DSG Wien) ist über 3000 m und 1500 m der Mädchen die klare Favoritin. Ihre beeindruckende Bilanz: vier österreichische U18-Meistertitel im Jahr 2024 und heuer der Sieg über 3000 m in der U20. Kollers stärkste Konkurrentin könnte Emma Scherb (TGW Zehnkampf-Union) sein. Über 800 m ist es schwer eine Vorhersage über den Medaillenausgang zu machen. Die beste PB hat Ina Slamanig (KLC) mit 2:17,99 min aus dem Vorjahr.
Sprint – Alle ÖM-Entscheidungen LIVE auf Streamster
Die meisten Nennungen gibt es in den Sprintbewerben. Über 60 m der Burschen ist Lucas Gschier (ULC Riverside Mödling) mit 6,98 s der Schnellste. Sein Vereinskollege Christoph Gruber lauert mit 7,05 s dahinter und auch die Oberösterreicher Leopold Nguyen (7,08 s) und Jonas Prammer (7,09 ) wollen ein Wort um den Sieg mitreden. Über 200 m ist der ULC-Linz-Athlet Jonas Prammer mit seiner PB von 22,29 s der Favorit, aber Felix Krifka (SVS-Leichtathletik) und das Mödlinger-Trio Gruber, Ahmed und Gschier, mit Bestzeiten unter 23 Sekunden, werden ihm Konkurrenz machen. Über 400 m könnte das Duell Zsombor Klucsik (TS Egg) versus Simon Gusenbauer (TGW Zehnkampf-Union) heißen. Ihre Bestzeiten stehen bei 51,32 bzw. 51,44 s.
In der W-U18 gibt es vier Mädchen, die schon einmal unter acht Sekunden gesprintet sind. Sandra Eigner (DSG Wien) hat mit 7,82 s die beste Saisonbestzeit zu Buche stehen. Mia-Sophie Kammerer (TS Lauterach) verbesserte sich heuer auf 7,85 s. Für einen Finaleinzug wird man nahe an die 8-Sekunden-Schallmauer heranlaufen müssen. Über 200 m werden die Karten dann neu gemischt. Iva Djokovic (ATSV OMV Auersthal) reist mit 25,28 s mit der besten PB an, ihre Vereinskollegin Neve-Monet Roka hat aber mit 25,96 s eine bessere SB stehen. Die Schnellste dieses Jahr war jedoch bisher Amelie Kofler (TIROLER SprintChampion) mit 25,45 s. Auch über die doppelte Distanz, den 400 m, könnte Kofler nach Gold greifen. Wie diese Entscheidungen und alle anderen ausgehen werden, ist live auf streamster.tv verfolgbar.
Aufeinandertreffen der Nachwuchs-Talente
Sowohl über 60 m Hürden, als auch in der 4×200-m-Mixed-Staffel, wird es ein Aufeinandertreffen einiger Athlet:innen aus verschiedenen Disziplinen geben. Über 60 m Hürden der W-U18 findet man Sarah Daxböck (Union St. Pölten) ganz oben auf der Meldeliste, aber auch Osaro, Djokovic, Schwarz, Achleitner und Roka sind keine unbekannten Namen. Auch in der M-U18 gibt es ein ähnliches Bild. Antoni Graczyk (TGW Zehnkampf-Union) ist mit 8,17 s der Jahresbeste. Er bekommt aber Konkurrenz von den Sprintstarken Niederösterreichern Karem Ahmed, Lucas Gschier und Marco Glinz.
In der Staffel sind 15 Teams gemeldet. Titelverteidiger ist der ULC Riverside Mödling, den man auch dieses Jahr auf der Rechnung haben muss. Die weiteren Medaillen werden neu vergeben, denn der mehrfache Medaillengewinner ATSV OMV Auersthal stellt verletzungsbedingt keine Staffel, und auch die Vizemeister des Vorjahres vom SU Leibnitz sind nicht mit dabei. Dieser 4×200-m-Mixed-Bewerb wird wie immer einen sehr spannenden Meisterschaftsabschluss bilden.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband