Vinzenz Höck erreicht souverän das Finale der Turn-EM!

Nach sechsmonatiger Durstrecke, seit dem sechsten WM-Rang Anfang Oktober 2023, kehrte Vinzenz Höck bei der Kunstturn-Europameisterschaft in Rimini wieder zur vollen Stärke zurück. Der 28-jährige Grazer schloss die Ringe-Qualifikation nach einer großartigen Kür (14.900 Punkte) auf dem dritten Rang ab.

Knapp besser als Höck waren nur die höheren Schwierigkeitswerte des 2016-Olympiasiegers Eleftherios Petrounias (14.966) und des 2022-Weltmeisters Adem Asil (14.933) . Höck: „Ich weiß nicht warum, aber heute hat sich alles leicht angefühlt.“Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Es ist verrückt, dass ein 14.9-Punkte-Ringeturner nicht bei Olympia dabei ist.“ In der kompletten, kürzlich abgeschlossenen, Einzelgeräte-Olympia-Qualifikation über den Weltcup war kein einziger direkter Konkurrent von Höck an seine heutige Wertung herangekommen – er selbst aber leider auch nicht.

Jene, die sich in der Gerätespezialisten-Olympia-Qualifikation vor Vinzenz Höck gereiht hatten, lagen diesmal hinter ihm. In das EM-Finale am Freitag um 19:30 Uhr geht Höck jetzt mit konkreten Medaillenchancen.

Ivkic und Schmölzer springen auf Platz 14 und 15

Sehr große Talentproben stellten die erst 20-jährigen Nicolas Ivkic und Paul Schmölzer mit den EM-Rängen 14 und 15 im Sprungbewerb auf. Sportdirektor Leimlehner: „Bei Nicolas wäre noch mehr drin gewesen, seine Leistung heute gar nicht optimal, die zweite Landung geriet zu tief.“

Im Einzel-Mehrkampf klassierte sich Staatsmeister Askhab Matiev als bester der Österreicher auf Platz 43. Ricardo Rudy folgte auf Platz 47 und Nicolas Ivkic auf Platz 49 in der 73-köpfigen Allrounder-Wertung.

Team auf Platz 20: „Ein Versprechen für die Zukunft“

Österreichs insgesamt überdurchschnittlich junges Team mit David Bickel (20), Nicolas Ivkic (20), Askhab Matiev (21) und Paul Schmölzer (20) rund um den routinierten Ricardo Rudy (25) – Höck turnte als zusätzlicher Einzelathlet, war kein Teil des Teams – erreichte den 20. Platz.

Einige Ränge besser wären möglich gewesen, doch merkbare Nervosität bei den drei Debütanten und einige deutliche Patzer verhinderten ein Abschneiden nach Wunsch. Sportdirektor Leimlehner: „Diese Jungs sind alle ein großes Versprechen für die Zukunft.“

Turn-EM-Rimini-2024-Detail-Informationen

Text- und Bildquelle: Turnsport Austria | (C) Simone Ferraro

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