Beim ATP-250-Turnier in Portugal ist für Österreichs Nummer zwei im Achtelfinale Endstation.
Nach seinen zuletzt wenig erbaulichen Auftritten auf ATP-Challenger-Ebene hat Dominic Thiem diese Woche, bei seiner Rückkehr auf die ATP-Tour, einen merklichen Formanstieg an den Tag gelegt. Durch ein 6:1, 6:7 (3), 6:4 über den deutschen Linkshänder Maximilian Marterer (ATP 97) hatte der 30-Jährige bei den Millennium Estoril Open am Ostermontag das Achtelfinale erreicht. Dort ist für den Niederösterreicher am Donnerstagnachmittag jedoch etwas unglücklich das Aus gekommen. Thiem (ATP 91) musste sich in einem Duell ehemalige Nummer drei gegen ehemalige Nummer sieben der Welt dem bereits 37 Jahre alten Franzosen Richard Gasquet (ATP 122) nach rund 2:02-stündigem Kampf knapp mit 4:6, 6:7 (6) geschlagen geben. Damit konnte er das Vorjahresviertelfinale beim ATP-250-Sandplatzevent nahe Portugals Hauptstadt Lissabon nicht verteidigen und wird daher in der Weltrangliste leicht zurückfallen, aber in den Top 100 bleiben. Nächste Woche hat er einen Start beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte-Carlo geplant.
Thiem war in den bereits sechsten Vergleich mit Gasquet mit einer 3:2-Bilanz gegangen, hatte jedoch die letzten drei Duelle gewonnen. Sein Gegner war lediglich als Lucky Loser für den absagenden, ursprünglich viertgesetzten Spanier Alejandro Davidovich Fokina in den Hauptbewerb gerutscht, hatte dessen Freilos geerbt und war hierdurch direkt in der zweiten Runde eingestiegen. Hier spielte der Altmeister seine Klasse und Routine jedoch wieder aus: Mit einem Break zum 2:1 entschied Gasquet den ersten Satz in der weiteren Folge für sich. Im zweiten Abschnitt stemmte sich Thiem zunächst mehrfach erfolgreich gegen die drohende Niederlage, machte einen Aufschlagverlust im ersten Game sogleich wieder wett, wehrte bei 4:4 zwei Breakchancen ab – und machte im Tiebreak aus einem 2:4 gar ein 6:4. Doch den ersten Satzball vergab er mit einem Returnfehler, den zweiten nach einem unglücklich verspringenden Defensivschlag von Gasquet, auf den sich Thiem gerade im Angriff befand. Zwei Punkte später war das Match beendet.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband