strong>Bestleistungen über 60 m Hürden
Die einzige Kurzsprint-Entscheidung am zweiten Tag war jene über 60 m Hürden. Bei den Mädchen stellten alle Medaillengewinnerinnen eine neue persönliche Bestzeit auf. Sarah Daxböck (Union St. Pölten) gewann, nach Silber im Weitsprung, nun Gold über die Hürden mit einer Zeit von 8,83 s. Knapp dahinter lief Fiona Schwarz (SVS-Leichtathletik) mit 8,84 s ebenfalls PB. Neve-Monet Roka (ATSV OMV Auersthal) komplettierte das NÖ-Stockerl mit 9,11 s.
Bei den Burschen durfte sich der Sieger Karem Ahmed (ULC Riverside Mödling) über ein starkes PB-Rennen freuen und sicherte sich mit 8,00 s den U18-Titel. Zu Silber sprintete Antoni Graczyk (TGW Zehnkampf-Union) mit 8,18 s und zu Bronze Marco Glinz (UVB Purgstall) mit 8,33 s. Dies bedeutet das dritte Mödlinger-Sprintgold, nach Lucas Gschier über 60 m und Christoph Gruber über 200 m am Vortag.
Bei diesen Einzelergebnissen war der Ausgang der 4×200 m Mixed-Staffel schon fast vorprogrammiert, doch in einem Staffelbewerb kann bekanntlich vieles passieren. Am Ende setzte sich dennoch die Staffel des ULC Riverside Mödlings (Ahmed, Gruber, Daublebsky, Kassl) mit 1:38,36 min durch und verteidigte den Titel aus dem Vorjahr. Die weiteren Medaillen gewannen die DSG Wien (Al-Kital, Schwendt, Eigner, Figura) und die zweite Staffel von Mödling (Ondrich, Ramler, Holzer, Chiemezie).
Die Sprungentscheidungen an Tag 2
Der Stabhochsprung der Mädchen wurde zu einem Duell zwischen Nzube Ikebue (SKV Feuerwehr Wien) und Katharina Fassl (ULC Weinland). Zuerst überquerte Fassl alle Höhen im ersten Versuch, so auch 3,10 m, während Ikebue bei 3,10 m im ersten Versuch scheiterte. Daraufhin verzichtete die Wienerin auf ihre restlichen Versuche bei dieser Höhe und wendete dann mit ihrem Sprung im ersten Versuch über 3,20 m das Blatt. Nach Hochsprung-Gold im Vorjahr, erweiterte Nzube Ikebue nun ihre Medaillensammlung mit Gold im Stabhochsprung. Ihre Höhe bedeutet zudem einen neuen WLV-U18-Rekord. Etwas später zog SKV-Feuerwehr-Kollegin Angel Osaro im Dreisprung nach. Sie gewann mit 11,10 m ebenfalls die Goldmedaille. Platz zwei belegte Dalia Friscic (ATSV OMV Auersthal) mit einer Weite von 10,99 m (SB) und Bronze ging an Amy Salzgeber (TS Jahn Lustenau) mit einem neuen VLV-U18-Rekord von 10,60 m. Bei den Burschen im Dreisprung wurde Fridolin Pircher (ATSE Graz) mit 12,82 m klar Erster. Den Stabhochbewerb entschied Josef Plattner (TS Innsbruck) mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 4,20 m für sich. Der Zweitplatzierte Lorenz Wirth (TS Lauterach) sprang ebenfalls 4,00 m und erweiterte seine Medaillensammlung des Wochenendes.
Weiterer ÖM-Titel für Amelie Kofler
Im Langsprint vergoldete sich Amelie Kofler (TIROLER SprintChampion) zum zweiten bzw. dritten Mal in dieser Hallensaison. Sie lief heute über 400 m mit 59,20 s als Einzige eine Zeit unter 60 Sekunden und wurde Erste. Dies war ihre dritte Goldmedaille nach U18-Gold gestern über 200 m und 400-m-Gold in der U20 vor wenigen Wochen. Silber im heutigen 400-m-Bewerb holte Neve-Monet Roka (ATSV OMV Auersthal) in ihrem ersten Rennen über diese Distanz mit einer Zeit von 60,89 s (PB) und Bronze durfte Kiara Preidelt (ULC Klosterneuburg) mit 61,61 s mit nachhause nehmen.
In der M-U18 sprintete der Lokalmatador Simon Gusenbauer (TGW Zehnkampf-Union) zum österreichischen Meistertitel über 400 m. Er stellte mit 51,15 s eine neue PB auf. Silber ging durch Zsombor Klucsik (TS Egg) nach Vorarlberg und Bronze durch Felix Kuhn (DSG Wien) nach Wien.
Lauf-Doppelgold für Elena Koller
Auf der Rundbahn wurden am Sonntag außerdem die Medaillen über 1500 m vergeben. Wie am Vortag über 3000 m zeigte Elena Koller (DSG Wien) ein starkes Rennen im Alleingang. Am Ende überquerte sie mit 4:53,43 min als Erste die Ziellinie. Ebenfalls aufs Podest liefen Emma Scherb (TGW Zehnkampf-Union) und Pauline Czaika (Union St. Pölten). Scherb gewann am Samstag Silber über 3000 m und Czaika Bronze über 800 m.
Nach 3000-m-Bronze am Vortag, glänzte die Medaille für Callum Nussbaumer (ULC Riverside Mödling) über 1500 m nun in Gold. Der Niederösterreicher lief mit neuer persölicher Bestzeit von 4:07,89 min zum Meistertitel vor 800-m-Sieger Jonas Mesi (SU IGLA long life) und 3000-m-Sieger Josua Gschwentner (TRI-X-Kufstein). Alle Athleten in diesem Rennen liefen PB.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband | @wolf.amri