Dort kennt Sebastian Ofner indes seinen ersten Gegner beim Grand-Slam-Turnier in Paris.
Nach zwei überzeugenden Zweisatz-Siegen ist für Jurij Rodionov bei den French Open in Paris am Donnerstag das Aus gekommen. Der Niederösterreicher (ATP 225) musste sich in der dritten und zugleich letzten Qualifikationsrunde dem französischen Lokalmatador Kyrian Jacquet (ATP 151) nach 66 Minuten Spielzeit glatt mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Der seit 16. Mai 26-Jährige vergab im ersten Spiel seine letztlich einzige Breakchance in der Partie, sein Kontrahent konnte sich hingegen gesamt zwölf Möglichkeiten erarbeiten und jeweils zwei davon in beiden Sätzen nützen. Rodionov verpasste hiermit seine dritte Hauptbewerbsteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier und gleichzeitig in Roland Garros nach den Jahren 2020 (als er damals sogar in die zweite Hauptrunde vorgedrungen war) und 2023. Doch Filip Misolic besitzt weiterhin eine Chance auf ein Main-Draw-Ticket: Der Steirer (ATP 155) bestreitet erst am Freitag sein Qualifikationsfinale gegen den auf zwei gesetzten, für Kasachstan antretenden Russen Alexander Shevchenko (ATP 97).
Als einziger Österreicher steht im Herreneinzel bislang Sebastian Ofner fix im Hauptfeld, dank seines Protected Ranking. Der Steirer (ATP 128) weist beste Erinnerungen an Paris auf. Denn mit seinem Einzug ins Achtelfinale 2023 und in die dritte Runde 2024 erzielte er in Frankreichs Hauptstadt die besten Major-Resultate seiner Karriere, gemeinsam mit der dritten Runde in Wimbledon 2017. Auch heuer dürfte ein ähnliches Abschneiden sehr realistisch sein: Ofner präsentierte sich bloß rund zwei Monate nach seinem gestarteten Comeback nach seinen Fersenoperationen im Herbst schon wieder in exzellenter Form – wie eine dritte Runde beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom und das Viertelfinale beim ATP-250-Event von Genf demonstrieren. Und auch das Los meinte es mit ihm nicht allzu schlecht: Der 29-Jährige trifft in Roland Garros 2025 zum Start auf den Deutschen Jan-Lennard Struff, der sich heuer in einer veritablen Formkrise präsentiert und mittlerweile im ATP-Ranking nur noch auf Position 86 liegt, 65 Plätze hinter dessen Career High. Im Head-to-head der beiden steht es 1:1. In Runde zwei könnte es dann zum Rematch mit seinem Genfer Viertelfinalgegner Karen Khachanov aus Russland (ATP 24) kommen.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband



