Raphael Pallitsch verbessert 1500 m Rekord erneut und bleibt nur knapp über dem Olympia-Limit

Wieder österreichischer Rekord für Raphael Pallitsch über 1500 m!

Im 1500 m Rennen der Männer war Raphael Pallitsch (SVS Leichtathletik) nach seinem Rennen in Rehlingen vor zwei Wochen mit österreichischen Rekord kein unbekannter mehr. Im Vorjahr war das Rennen für den geborenen Burgenländer bereits nach einem Sturz in der ersten Kurve mehr oder weniger vorbei, heute lief das Rennen mehr nach Plan. Von Beginn an setzte sich der 34-Jährige an Position Vier hinter zwei Tempomachern und dem 14 Jahre jüngeren Polen Filip Rak. Der erste Tempomacher verließ das Rennen nach rund 600 Metern, der Zweite vor 1000 Metern. Filip Rak und Raphael Pallitsch hatten sich etwas vom Feld abgesetzt und passierten die 1000 m in rund 2:22-23. In der Schlussrunde schloss sich das Feld aber wieder zusammen und während der Pole Rak am Ende Einbrach kämpfte Raphael Pallitsch eingangs der Zielgeraden um den Sieg und um das direkte Olympia-Limit von 3:33,50 min. Schlussendlich verpasste der SVS Athlet den Sieg und das Olympia-Limit denkbar knapp. Mit 3:33,59 min verbesserte er seinen österreichischen Rekord um weitere 19/100 s und blieb nur 9/100 s über dem Limit und erreichte 6/100 s hinter Sieger Federico Riva (ITA) das Ziel. In der Road to Paris24 lag Pallitsch schon vor diesem Rennen auf Platz 40 innerhalb der 45 verfügbaren Plätzen. Mit dieser Leistung fällt interessanterweise seine Bestzeit aus dem Vorjahr vom Vorlauf bei der WM aus seinen fünf punktebesten Leistungen heraus. Im Ranking sollten diese Leistung 1275 Punkte sein, womit der Niederösterreich vorerst auf Platz 33 vorrücken sollte.

Raphael Pallitsch: „Es ist so unfassbar. Jetzt schon wieder 3:33 laufen zu können. Das Rennen in Rehlingen war eher schwierig, heute hat es ganz gut für mich gepasst, aber ein Höllentempo zu Beginn. Ich wollte mich aber vorne einreihen, auch wenn normalerweise das letzte Drittel meine Stärke ist. So konnte ich mich von Rangeleien großteils fernhalten. Die ersten 500 m waren wir richtig flott, da habe ich schon gewusst das wird hinten raus sicher schwer. Aber das Rennen ist mir wieder richtig gut aufgegangen. 100 m vor Schluss in Führung zu liegen war ein spezielles Flair, aber ich habe gespürt es kommt jemand. Es war ein fantastisches Rennen, wieder Rekord. Das jetzt ein paar Hunderstel wieder auf das Limit fehlen ist zu verkraften, aufgrund der guten Punkte die ich dafür bekomme. Vier aus fünf Ergebnissen im Ranking sind schon richtig stark, ein paar Chancen gibt es noch die fünfte zu verbessern. Jetzt gilt der Fokus aber erstmal dem Training für die EM.“

Karin Strametz belegt guten fünften Rang über 100 m Hürden

Auch Karin Strametz (SU Leibnitz) unterstrich erneut ihre aktuell gute Form und bot konstante Leistungen. Im Vorlauf qualifizierte sich die Steirerin direkt mit Platz 2 und 13,01 s (+0,2 m/s) für das 100 m Hürden Finale, wo die 26-Jährige mit 13,04 s (-0,6 m/s) Platz 5 belegte. Vor dem Rennen lag Strametz auf Platz 36 von 40 verfügbaren Startplätzen im World Ranking für Paris24. Auch bei Strametz wird diese Leistung zu einer leichten Punkteverbesserung führen.

Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband | Fotos / Screenshots © World Athletics Livestream

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