Rang 13 für Tim Wafler im Scratch der Bahn-Weltmeisterschaften

Als erster Fahrer des rot-weiß-roten Aufgebots eröffnete Tim Wafler am Donnerstag die 122. Bahn-Weltmeisterschaften aus österreichischer Sicht mit seinem Start im Scratch-Rennen in Santiago de Chile. Der 23-Jährige landete am 13. Platz, Gold holte der Deutsche Moritz Augenstein.

“Ich bin enttäuscht, weil ich so hart gearbeitet habe im Vorfeld, wirklich gut vorbereitet hierhergekommen bin und eigentlich immer topfit war. Und nun quält mich eine verschnupfte Nase seit Tagen“, schilderte der Wiener, der sich nicht perfekt fühlte vor dem Rennen. “Ich wollte eine Platzierung unter den besten Acht, aber das war es heute nicht. Ich versuchte offensiv zu fahren, wollte vorne sein, aber es hat nicht geklappt“, meinte er.

Denn kurz nachdem er sich mit einer Offensivaktion versuchte, gelang es der Gruppe um den späteren Weltmeister Augenstein wegzufahren. Bei der Nachführarbeit verbrauchte Wafler zu viele Kräfte, um noch einmal in den Medaillenkampf eingreifen zu können. “Ich bin volles Risiko gegangen, wollte nochmal rankommen, bin aber dann völlig eingegangen. Ich konnte nicht mehr ran springen, andere haben es noch geschafft“, erklärte der Wiener und sprach dabei die Gewinner der Silber- und Bronzemedaille, den Niederländer Yanne Dorenbos und den Portugiesen Iuri Leitao an, die mit Wafler den Ausreißern hinterherjagten.

Am Ende kamen sie aber auch nicht mehr am Deutschen vorbei. Wafler rollte auf Rang 13 über die Ziellinie. “Eine Chance auf ein gutes Ergebnis habe ich jetzt noch am Sonntag“, blickte er voraus. Dort ist er dann im Ausscheidungsrennen im Einsatz. Am Freitag startet Maximilian Schmidbauer im Punkterennen.

 

Text- und Bildquelle: ÖRV – Österreichischer Radsportverband | Text: Peter Maurer – Fotos: Arne Mill

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