Damit stehen gesamt drei ÖTV-Asse beim ATP-Challenger in Mauthausen im Einzel unter den letzten Acht.
Nächste rot-weiß-rote Erfolgsmeldung bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE (5. bis 12. Mai): Nach Filip Misolic und Joel Schwärzler folgte dem Duo am späteren Donnerstagnachmittag auch Gerald Melzer ins Viertelfinale des ATP-100-Challengers in Mauthausen. Der 33-Jährige (ATP 497) begeisterte auf ganzer Linie und setzte sich am Ende gegen den zweitgesetzten Argentinier Roman Andres Burruchaga (ATP 149) mit 6:4, 6:4 durch.
In der Runde der besten acht Spieler trifft Melzer am Freitag ab 10:00 Uhr auf den sechstgereihten Slowaken Jozef Kovalik (ATP 160). Anschließend bekommt es Schwärzler (ATP 743) im Kampf um sein erstes Challenger-Halbfinale mit dem Lukas-Neumayer-Bezwinger Dimitar Kuzmanov aus Bulgarien (ATP 260) zu tun. Im dritten Match des Tages auf dem Centre Court fordert Vorjahresfinalist Misolic (ATP 201) den topgesetzten Argentinier Francisco Comesana (ATP 91). ORF SPORT+ überträgt mit dem Spielbeginn um 10:00 Uhr live. Zudem sind alle Matches auf dem Hauptcourt auf ÖTV TV unter www.oetv.tv zu sehen.
Mächtige Kulisse machte Melzer „richtig nervös“
Nach dem beeindruckenden Erfolg von Schwärzler war die Stimmung bei der Achtelfinalpartie von Melzer gegen Burruchaga ebenfalls prächtig. Der Funke sprang schnell auf den Niederösterreicher, der gegen den Südamerikaner befreit und ohne Druck aufspielen konnte, über. Melzer spielte vor den Augen seines Bruders, ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer, clever, zeigte sich in den entscheidenden Momenten nervenstark und glänzte mit präzisem Grundlinienspiel. Letztlich setzte er der Partie mit einem starken Volley ein Ende und ließ sich nach dem 6:4, 6:4 auf dem Centre Court feiern.
„Vor so vielen Leuten und so vielen Freunden habe ich schon lange nicht mehr gespielt. Ich muss gestehen, ich war richtig nervös. Das hat man gerade am Anfang wohl auch etwas gesehen. Er hat mir viel gegeben und ich habe ihn mit den Spinbällen vor Probleme gestellt. Diese aggressive Spielweise war heute sicherlich der Schlüssel zum Erfolg. In den wichtigen Momenten war ich präsent. Ich habe gut trainiert, und wenn es körperlich gut geht, dann kann ich immer noch Top-100-Spieler schlagen. Bis jetzt fühle ich mich richtig gut. Schauen wir, was noch kommt“, sagte der Deutsch-Wagramer.
Seinem nächsten Duell mit Kovalik blickte Melzer gespannt voraus. „Ich habe im letzten Jahr zwei Mal gegen ihn gespielt. Es war immer sehr eng. Wir wissen beide, was auf uns zukommt. Er spielt eine wirklich sehr gute Saison, aber ich weiß, dass er nicht gerne gegen mich spielt. Ich werde versuchen, es ihm so schwer wie möglich zu machen.“ Der Slowake machte indes mit dem Brasilianer Gustavo Heide (ATP 182) kurzen Prozess und setzte sich mit 6:2, 6:1 durch.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband