Der Österreichische Pferdesportverband (OEPS) hat seinen Nominierungsvorschlag für das Olympia-Team Paris 2024 Dienstagfrüh an das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) weitergeleitet. Vorbehaltlich der endgültigen Nominierung durch das ÖOC fahren acht Pferdesportler:innen und zwei Ersatzreiter in die französische Hauptstadt. In der Vielseitigkeit kam in letzter Minute noch ein Platz dazu!
OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer freut sich über das große Pferdesportteam: „Zwei komplette Teams in den Sparten Dressur und Springen, dazu zwei Einzelplätze in der Vielseitigkeit – das ist ein beeindruckend großes Team, das sich mit herausragenden Leistungen für die Olympischen Spiele 2024 qualifiziert hat. Historisch war dabei die erste Bronzemedaille bei einer Springreit-EM in Mailand im Vorjahr und der gleichzeitigen ersten Teamqualifikation für die Olympischen Spiele einer rot-weiß-roten Springreit-Equipe seit Atlanta 1996.“
Die Olympischen Reitbewerbe Paris 2024 finden vor der historischen Kulisse von Schloss Versailles im Garten des Sonnenkönigs statt. Diese beginnen am 26. Juli, dem Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele, mit der Vielseitigkeit und enden am 6. August mit dem Einzel-Finale im Springreiten.
OEPS-Generalsekretär Franz Schiefermair ist voller Zuversicht: „In der Vorbereitung haben alle – trotz des Beinbruchs von Lea Siegl und des Mittelhandknochenbruchs von Max Kühner – gezeigt, dass die sportlichen Ziele nicht umsonst hochgesteckt sind. Wir fahren nach Paris, um dort Österreichs Farben erfolgreich zu vertreten!“
Die Olympia-15. von Tokio Lea Sieg hat sich ein Top-Ten-Ergebnis zum Ziel gesetzt, die Dressur-Equipe will in der Teamwertung ebenfalls unter die besten zehn Nationen und damit in den Olympischen Grand Prix Special kommen. Die Springreit-Equipe gilt spätestens seit EM-Bronze als Außenseitertipp im Teambewerb, im Einzel wird Max Kühner als aktuelle Nummer fünf der Welt mit seinem Elektric Blue P als Medaillenkandidat gehandelt und auch Gerfried Puck spricht mit Naxcel V von einer Medaillenchance.
Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer sagt dazu: „Ich weiß, dass sich unsere Teams diese hohen Ziele gesteckt haben, was sportlich natürlich Sinn macht. Ich weiß aber auch, dass das immer von Tagesverfassung, den Bedingungen vor Ort und vielen anderen Faktoren abhängt. Mir als Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes und Vizepräsidentin des Österreichischen Olympischen Comités liegt immer zuallererst das Wohl der Pferde am Herzen – ohne unsere Sportpartner wären wir Reiter nichts. Also freue ich mich immer, wenn Team Austria vorbildlich auftritt und für Werte wie sportliche Fairness und Horsewellfare steht. Fernab von Resultatlisten ist es dieses sportliche Verhalten, das für mich am meisten zählt!“
Text- und Bildquelle: Österreichischer Pferdesportverband