Frauen
- ULC Linz Oberbank – 102 Punkte
- Union St. Pölten – 102 Punkte
- ATSV OMV Auersthal Athletics 22 – 100 Punkte
Im Zwischenergebnis lagen die schlussendlich ersten drei Vereine bereits immer wieder in anderen Reihenfolge am Podium. Lange sah es jedoch danach aus, als ob die Union St. Pölten ihren fünften Titel bei dieser Meisterschaft holen könnten, allerdings änderte auch hier die abschließende Staffel nochmal das Ergebnis. ULC Linz Oberbank errang dort zwar „nur“ Rang 3, konnte aber die notwendigen fünf Punkte auf Union St. Pölten gut machen und setzte sich aufgrund von mehr dritten Plätzen durch. Beide Vereine hatten jeweils zwei Siege und zwei zweite Plätze in der Wertung. Union St. Pölten jedoch nur einen dritten Platz, somit ging der Titel zum ersten Mal seit 1967 wieder an ULC Linz Oberbank. Jana Schnabel holte für die Siegerinnen zwei Einzelsiege (Drei- und Weitsprung). Zwei Einzelsiege (Hammer- / Diskuswurf) gelangen auch Bettina Weber (SVS-Leichtathletik)
Speerwurf-Ass Victoria Hudson (SVS-Leichtathletik) stieg, anstatt des normalen Trainings, in der Südstadt in die Saison ein und siegte mit 55,67 Metern im ersten Wurf. Ivona Dadic (Union St. Pölten) lief über die 100 m Hürden beim Sieg in 13,33 Sekunden schneller als je zuvor und lies ihre Konkurrentinnen über 4/10 Sekunden hinter sich, allerdings war der Rückenwind mit 3,1 m/s zu stark für eine regulär gültige Zeit. Im derzeit problematischen Hochsprung gelangen der 30-Jährigen eine Woche vor der ÖSTM in Götzis die 1,55 Meter erst im dritten Versuch.
Ivona Dadic zu den Hürden: „Der Wind war natürlich eine große Hilfe heute, aber ich denke der Fahrplan Richtung Götzis stimmt.“
Männer
- SVS-Leichtathletik – 67 Punkte
- TGW Zehnkampf-Union – 67 Punkte
- DSG Wien – 66 Punkte
Bereits nach den ersten paar Bewerben hatten die TGW Zehnkampf-Union, SVS-Leichtathletik und ULC Linz Oberbank die Positionen am Podium bezogen. Vor der abschließenden 4×100 Meter Staffel schoben sich jedoch auch DSG Wien und Union Salzburg Leichtathletik wieder knapp ans Podium heran und lagen nur jeweils einen Punkt hinter Platz 3. Interessanterweise gelangen heute keinem Athleten zwei Siege in den Einzeldisziplinen. Wie so oft veränderte die abschließende Staffel die Positionen auch bei den Männern nochmal gehörig durch. So schob sich die DSG Wien mit dem Laufsieg noch auf Platz 3, SVS-Leichtathletik fing mit Platz 2 noch die bis dahin führenden TGW Zehnkampf-Union ab und vereitelte deren dritten Sieg in Folge. Den Rekordmeistern aus Schwechat gelang nach ihren bisher letzten Titel im Jahr 2021, nun der dreißigste Titel!
Für die besten Leistungen des Tages sorgten Enzo Diessl (SU Leibnitz) und Endiorass Kingley (TGW Zehnkampf-Union). Beide hatten allerdings zuviel Rückenwind. Enzo Diessl meisterte seinen ersten Auftritt über die Männerhürdenhöhe von 106,7 Zentimeter über 110 Meter Hürden in ähnlicher Manier wie bereits in der Halle. Der U20-Europameister des Vorjahres zauberte mit 13,31 Sekunden die zweitschnellste Zeit eines Österreichers bei seinem ersten Rennen auf die Bahn, hatte allerdings mit 3,1 m/s zuviel Rückenwind für eine reguläre Zeit. Der Vierte der U23-EM vom Vorjahr Endiorass Kingley sprang mit 16,18 Metern im Dreisprung 12 Zentimeter weiter als bei der Bestmarke, jedoch blies der Wind mit 0,1 m/s zu stark. Für das World-Ranking sind aber auch diese Leistungen mit Abzügen für den Wind dennoch (-18 Punkte ab +3 m/s) gültig. 400m Staatsmeister Alessandro Greco (DSG Wien) blieb bei seinem Sieg mit 47,87 Sekunden nur 22/100 s über dem U20-WM-Limit.
Enzo Diessl: „Mit dem Lauf bin ich sehr, sehr zufrieden. Es war natürlich viel Anspannung mit dabei, da es mein erster 110 m Hürden Lauf über die Männerhürden war und weil der Wind recht stark war. Da wusste ich, ich muss umso mehr Frequenz machen. Vor allem den Start und die ersten Hürden habe ich gut getroffen, an diesen Dingen haben wir auch am meisten gearbeitet. Alles in allem war der Lauf der flüssig und technisch relativ sauber. Ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe um die Leistung auch ohne Wind zu bestätigen. Ein großer Dank geht auch an mein Trainerteam! Die letzten 5 Jahre konnte ich verletzungsfrei durchtrainieren, was sehr wichtig aber nicht selbstverständlich ist.“
Im Rahmen der Vereinsmeisterschaften brachten Magdalena Rauter und Julius Rudorfer Limits für ihre jeweilige internationale Nachwuchsmeisterschaft in dieser Saison. Details gibt es in einem eigenen Beitrag.
Nachfolgend eine Statistik aller Vereinemeister seit 1948
Männer
30 x | SVS-Leichtathletik (zuletzt 2024) |
12 x | Union Salzburg LA (zuletzt 2012) |
7 x | Turnerschaft Innsbruck (zuletzt 1978) |
6 x | WAC (zuletzt 1968), WAF (zuletzt 1955) |
5 x | ULC Linz Oberbank (zuletzt 1965) |
3 x | ULC Wildschek (zuletzt 1985) |
2 x | TGW Zehnkampf-Union (zuletzt 2023), Cricket Wien (zuletzt 1957) |
1 x | DSG Wien (2015), KLC (1971), Union Wien (1950) |
Frauen
25 x | SVS-Leichtathletik (zuletzt 2013) |
7 x | Cricket Wien (zuletzt 1997), Schwarz-Weiß-Wien (zuletzt 1960) |
5 x | ATSV Linz LA (zuletzt 2022) |
4 x | TGW Zehnkampf-Union (zuletzt 2021), Union St. Pölten (zuletzt 2017), LAC Raiffeisen Innsbruck (zuletzt 1974) |
3 x | Union Salzburg LA (zuletzt 2012), Danubia Wien (zuletzt 1952) |
2 x | ULC Linz Oberbank (zuletzt 2024), KLC (zuletzt 1998), ULC Wildschek (zuletzt 1984), WAC (zuletzt 1966), WAF (zuletzt 1956) |
1 x | DSG Wien (2023), LAC Klagenfurt (2015), ÖTB-Wien (1983), Union Wien (1950) |
Ergebnisse (Vereinswertung unter Aus-/Cupwertungen)
Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband | Alfred Nevsimal