Mit knapp 4.000 Höhenmetern war der zweite Tag gespickt und hatte vor allem im Finale rund um Sterzing am Fuße des Brenners ein wahres Spektakel entfacht. Denn rund elf Kilometer vor dem Ziel löste sich der Australier Michael Storer aus dem Feld und gewann mit 41 Sekunden an Vorsprung vor der Verfolgergruppe um Felix Gall, der Tagessiebter wurde.
„Es war ein schnelles und hartes Finale und es hat extrem viel Spaß gemacht, mit so einem starken Team die Etappe zu bestreiten“, lobte Gall seine Teamkollegen. Als es in den Schlussrunden zum zweiten Mal nach Obertelfes ging, konnte der Osttiroler nicht ganz mit Storer mithalten: „Es haben die letzten Watt gefehlt und ich habe mich auch nicht so wohl gefühlt.“ Dennoch zog Österreichs Sportler des Jahres 2023 ein zufriedenes Tagesresümee: „Es war ein guter Tag mit einer starken Teamleistung.“
Stark präsentierte sich auch Vorarlbergs Schweizer Colin Stüssi, der mit 1:30 Minuten auf Sieger Storer auf Rang 24 die Ziellinie überquerte und in der Gesamtwertung auf Rang 20 liegt. Initiative während der Etappe setzten auch der Deutsche Lukas Meiler vom Team Vorarlberg, der in einer frühen Spitzengruppe zu finden war, aber auch Philipp Hofbauer, Martin Messner sowie David Paumann, die rund 50 Kilometer vor dem Ziel versuchten aus dem Feld wegzufahren.
„Es war zu dem Zeitpunkt wenig Schwung im Feld und wir hatten die Hoffnung, dass sie uns vielleicht einen kleinen Vorsprung zugestehen. Aber es haben viele Fahrer versucht zu diesem Zeitpunkt und dann wurde schnell wieder kontrolliert von den großen Teams“, erklärte Hofbauer, der sich bei dem Gespringe in der Anfahrt nach Sterzing nicht wirklich lösen konnte. Im Finale büßten die Nationalteamfahrer dann etwas an Boden ein, landeten auf den Rängen 47 und 48.
Am Mittwoch geht es dann nahe an Österreichs Grenze. Die 3. Etappe führt von Sterzing nach Innichen im Pustertal.
Text- und Bildquelle: ÖRV – Österreichischer Radsportverband
