Meiste Überholmanöver in Silverstone bleiben am Ende unbelohnt

Es war eines der stärksten Rennen seiner bisherigen Karriere. In Silverstone schafft Tim Tramnitz beim Formel 3-Hauptrennen mit die meisten Überholmanöver. Dabei haben die wechselnden Wetterbedingungen in England vom ersten Training bis zur Zielflagge das Geschehen stark beeinflusst. Nun geht es nach drei intensiven Wochen in eine kurze Pause bevor das nächste Rennen in Ungarn ansteht.

Trocken, nass, wieder trocken – und dazu ein ständiger Wechsel auf die passenden Reifen: Diese Herausforderungen mussten Tim Tramnitz und sein Team von MP Motorsport über eine intensive Renndistanz während des Hauptrennens von Silverstone meistern. Herausgekommen sind für den Hamburger die Möglichkeiten, auf der Traditionsrennstrecke nordwestlich von London seinen Biss und seine Fähigkeiten im 380 PS starken Formel-Fahrzeug deutlich zu unterstreichen.

„Ich bin mit Regenreifen losgefahren, aber in der Formationsrunde sind wir bereits auf Slicks gewechselt, weil die Strecke noch komplett trocken war. Das war zu diesem Zeitpunkt der richtige Call. Dann konnte ich vom letzten Platz bis auf P2 nach vorn fahren.“

Im Anschluss hat es begonnen, zu regnen, so dass Tim erneut an die Box musste. „Das war zu dem Zeitpunkt genau richtig, da die Strecke nun vollkommen nass war. Allerdings hat uns das Safetycar viele Regenrunden gekostet und die Strecke ist in der Zwischenzeit abgetrocknet.“

Somit begann eine Fahrt gegen die Zeit – und die Frage kam auf, ob ein Wechsel zurück auf profillose Reifen für den vom Motorsport Team Germany unterstützen 19-Jährigen aufgehen könnte. „Ich wollte wieder auf Slicks gehen, aber meine Jungs am Kommandostand haben gedacht, dass uns dies zu viel Zeit kostet.“ Aufgrund der abbauenden Performance seiner Reifen musste Tim bis ins Ziel versuchen, die bestmögliche Position zu verteidigen, obwohl er sich zwischendurch erneut bis auf Platz vier nach vorn gekämpft hatte.

„Die Situation am Ende hat uns ein Podium oder auch einen möglichen Sieg gekostet. Es war einfach ein schwieriges Wochenende“, welches am Rennsonntag auf dem 14. Gesamtrang, aber gleichzeitig mit den meistern Positionsgewinnen für Tim auf der Strecke endete. „Ich denke, ich kann sagen, dass ich ein gutes Rennen mit vielen Überholmanövern gefahren bin und stets gut positioniert war. Jetzt gilt es: Weiter zu pushen und in Ungarn wieder zu punkten!“

 

Text- und Bildquelle: Tim Tramnitz

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