Der Wallach „Roberto Carlos“ des österreichischen Dressurreiters Stefan Lehfellner wurde aufgrund einer Augenenerkrankung von Frau Dr. Stadler, Fachtierärztin für Augenheilkunde behandelt.
Zum Einsatz kam dabei das Medikament Dorzostad (Wirkstoff: Dorzolamid). Nach erfolgreicher Behandlung konnte das Pferd das Wettkampftraining wieder aufnehmen.
Die behandelnde Tierärztin, Frau Dr. Stadler, bestätigte dem Reiter, dass es ausreichend sei, die Medikation „mindestens 48 Stunden vor einem Wettkampf abzusetzen“.
Wie sich im Nachhinein herausstellte, ware jedoch das Mediament nach mehr als 4 Wochen nach dem Absetzen im Körper des Pferdes nachweisbar.
Im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle bei den Europameisterschaften in Crozet (Frankreich, 26. bis 31. August 2025) wurde daher am 28. August 2025 ein positiver Medikationsbefund festgestellt.
Zur Einordnung: Das Medikament Dorzostad ist zur tierärztlichen Behandlung zugelassen, darf jedoch während eines Wettkampfs nicht mehr im Organismus des Pferdes nachweisbar sein.
Die betreuende Pferdeklinik von Frau Dr. Stadler übernahm die „volle Verantwortung für die fehlerhafte Empfehlung“ und entschuldigte sich ausdrücklich bei Stefan Lehfellner.
Der internationale Pferdesportverband FEI bearbeitet derartige Fälle über das sogenannte „Fast-Track-Verfahren für Verwaltungssanktionen“.
Der Fall ist somit für Stefan Lehfelllner abgeschlossen und hat für die Zukunft keine weiteren, sportlichen Konsequenzen.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Pferdesportverband



