Kathrin Schweinberger landet beim Scheldeprijs auf Rang fünf

Nachdem sie vor zwei Wochen ihre Klassikerkampagne in Belgien mit einem zehnten Platz bei Brügge-De Panne eröffnete, legte Kathrin Schweinberger (Human Powered Health) beim Scheldeprijs nach und wurde starke Fünfte hinter der früheren Weltmeisterin Elisa Balsamo (Lidl-Trek), Charlotte Kool (Picnic PostNL), Chiara Consonni (Canyon-SRAM) sowie Barbara Guarischi (SD Worx).

“Das war auch das Ziel vor dem Rennen und wenn man sieht, welche Sprinterinnen am Start standen, war das auch realistisch. Von dem her bin ich zufrieden“, erzählte die Tirolerin im Ziel in Schoten. Im Windschatten von Mitfavoritin Kool eröffnete die 28-Jährige ihren Spurt und holte ihr zweitbestes Saisonergebnis.

Nur auf der ersten Etappe der Tour Down Under war sie als Dritte besser, wobei der fünfte Rang beim stark besetzten Sprinterinnen-Rennen in Belgien deutlich höher einzuschätzen ist. Nachdem Schweinberger zuletzt etwas mit den Ergebnissen haderte, gab ihr nun das zweite Topergebnis ihrer belgischen Kampagne Selbstvertrauen zurück.

“Die Saison ist gut für mich gestartet und ich habe mich echt stark gefühlt. Aber dieses Gefühl hatte ich in den letzten Wochen nicht mehr“, so Schweinberger, die im Winter ihr Team gewechselt hatte und sich der US-amerikanischen Equipe angeschlossen hat. Ein tolles Ergebnis, dass zwischendurch fast unerreichbar schien, nachdem sich zwei Runden vor Schluss eine zehnköpfige Spitzengruppe formierte, die erst auf den letzten Metern noch gestellt wurde: “Es war echt hektisch und wir haben zwei Fahrerinnen in der Nachführarbeit eingesetzt. Ich dachte schon, das geht sich nicht mehr aus.“

Doch schlussendlich kam es, wie in den letzten vier Austragungen, zu einem Massenspurt in Schoten, wo sich die Österreicherin gut im Finale positionieren konnte und mit Kool ein gutes Hinterrad für das Finale fand. “Ich bin am Ende ein wenig meinen eigenen Weg gegangen. Wenn es so hektisch ist, ist mir das auch lieber“, resümierte die Österreicherin, für die am Samstag Paris-Roubaix wartet.

Nachdem sie bei ihrem Debüt 2021 das berühmte Velodrom in Nordfrankreich noch außerhalb der Karenzzeit erreichte und 2022 nach einem frühen Sturz ausschied, kam sie 2023 erstmals durch. Bei der letzten Ausgabe über die gefürchteten Pavé-Abschnitte landete sie schon auf Rang 33 und mit ihrer guten Form hofft sie auf den nächsten Sprung bei dem Rennen.

“Den Recon haben wir schon gemacht, jetzt wartet am Abend noch die Anreise. Ein paar Sektoren wollen wir noch besichtigen und dann heißt es, so frisch wie möglich am Samstag in das Rennen zu gehen“, blickte sie abschließend voraus.

 

Text- und Bildquelle: ÖRV – Österreichischer Radsportverband

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