Julia Mayer trotzt windigen Bedingungen und verbessert ihren ÖLV-Rekord
Nach einem vierwöchigen Trainingslager in Südafrika war Julia Mayer (DSG Wien) mit ihrem Trainer Vincent Vermeulen bereits einige Tage zuvor nach Barcelona angereist und setzte dort die Olympia-Vorbereitung weiter fort. Trotz guter Temperaturen waren die Bedingungen durch den Wind in Barcelona nicht optimal. Die 31-Jährige setzte sich nach rund 10 Kilometer von ihrer Gruppe ab und lief das Rennen solo in der neuen ÖLV-Rekordzeit von 1:11:09 h zu Ende und belegte im international stark besetzten Feld Rang 9. Ihren bisherigen österreichischen Rekord aus dem Jahr 2022 aus Malaga/ESP verbesserte die Niederösterreicherin um vier Sekunden. Für die EM in Rom (Halbmarathon-Limit 1:10:30 h) war Mayer bereits über ihren Marathonrekord im Dezember fix qualifiziert.
Julia Mayer: „Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Es war so windig und die Bedingungen sehr hart. Nur bis Kilometer 10 hatte ich eine Gruppe, dann bin ich den Rest alleine zu Ende gelaufen, weil es sonst zu langsam geworden wäre. Dementsprechend hart wurde es gegen Ende des Rennens, aber ich bin happy mit dem österreichischen Rekord und der Bestzeit.“
Andreas Vojta mit 63:45 als schnellster Österreicher auf Rang 18
Andreas Vojta (team2012.at) reiste erstmals direkt aus dem Trainingslager in Kenia zu einem Wettkampf an und konnte sich nicht in Richtung EM-Limit (1:01:40 h) steigern. Mit 1:03:45 h belegte der 34-Jährige Platz 18 und lief seine sechstschnellste Zeit. Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) lief in 1:04:18 h seine bisher drittschnellste Zeit und belegte Rang 25. Vereinskollege Mario Bauernfeind der eine Zeit um 65 Minuten ins Auge gefasst hatte lief in 65:41 min auf Platz 40, knapp vor Markus Hartinger (LTV Köflach / 44. 1:05:59 h) ins Ziel. Der 42-Jährige frühere Marathonstaatsmeister Martin Mistelbauer (team2012.at) konnte mit 1:08:10 h eine persönliche Bestzeit erzielen.
An der Spitze siegten ehemalige Weltrekordler:innen. Kibiwott Kandie (KEN) setzte sich in 59:20 min vor dem Schweden Andreas Almgren mit 59:22 min (NR) durch, der nur neun Sekunden über dem Europarekord blieb. Joyciline Jepkosgei (KEN) gewann bei den Frauen in 1:04:29 h.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband