Jöbstl-Schwestern eine Klasse für sich

Beim internationalen Viersterne-Dressurturnier in Achleiten stand das mit Spannung erwartete Pflichtturnier zur Sichtung für die Europameisterschaft der Jungen Reiter und U25 in Kronberg (GER) auf dem Programm. Mit einem starken Ergebnis für Österreich.

Florentina Jöbstl siegte mit Bodyguard 49 und persönlicher Bestleistung von 72,588 % bei den Jungen Reitern, gefolgt von Schwester Fanny Jöbstl mit Elastico (70,265 %), ebenfalls mit Bestmarke. Rang drei ging an Capri-Marie Raum (GER) mit Echt Stark 3 (69,147 %). Florentina zeigte sich überglücklich: „Ich bin richtig zufrieden. Ich war entspannter als sonst – das hat gut funktioniert.“ Die Harmonie mit Bodyguard sei über drei Jahre gewachsen. Unterstützt wird sie dabei immer wieder von ihrer Mentorin Victoria Max-Theurer. „Ihre Tipps helfen mir extrem – es ging nicht nur um Kleinigkeiten. Sie gibt mir das Selbstvertrauen, auch in Prüfungen ruhig zu bleiben. Sie ist ein großes Vorbild für mich.“

Auch Schwester Fanny war nach dem Ritt mehr als zufrieden: „Wir kennen uns noch nicht so lange, und anfangs gab es ein paar Missverständnisse in unserer Kommunikation. Heute haben wir aber richtig gut zusammengefunden. Es war wirklich eine tolle Leistung.“

Die weiteren Österreicher:innen: Platz vier ging an Valentina Friedl mit Korefan (68,735 %), Platz sechs holte Oskar Ochsenhofer mit Siesta Key (68,177 %), Rang sieben an Katharina Zajic mit Fidelio (66,588 %), Rang acht an Corinna Gebhard mit Bellagio 16 (65,912 %) und Rang neun an Isabella John mit Heldgard’s Accoya (65,000 %).

U25: Simoncic siegt vor Jöbstl in der Inter II

Die Intermediate II war der erste von zwei Bewerben, der für die rot-weiß-roten U25-Reiter:innen als Pflichtturnier im Rahmen der Sichtung für die bevorstehende Dressur-Europameisterschaft in Kronberg (GER) zu absolvieren war. Felicita Simoncic war nach ihrem Siegesritt und 72,324 Prozent mit Four Legends sichtlich erleichtert. „Fipsi war super fokussiert, super bei mir. Auch die Dinge, die sonst manchmal etwas wackeln, haben heute einfach perfekt funktioniert“, erzählt sie mit einem Lächeln. „Er hat nicht die Energie verloren, war aufmerksam bis zur letzten Linie. So ein Gefühl, wenn man genau dann abliefern kann, wenn man soll – das gibt einem unheimlich viel Push, auch mental.“

Auch Paul Jöbstl zeigte sich mit seiner Leistung, Platz 2 und seiner Sportpartnerin Die Baroness (68,824 %) zufrieden – trotz eines kleinen „Hoppalas“, wie er es selbst nennt, in der Galoppverstärkung. „Das war klar mein Fehler, aber die Stute war insgesamt sehr gut zu reiten, sehr bei mir. Die zweite Piaffe war aus meiner Sicht richtig gut.“ Nachsatz: „Klar, man spürt den Druck – es ist ein Pflichtturnier, jeder weiß, worum es geht. Aber ich versuche, das eher als Ansporn zu sehen. Man will zeigen, was man kann, gerade wenn alle hinschauen. Ich glaube, das Pferd spürt das auch – diese Spannung, diese Fokussierung. Und wenn man dann trotz kleiner Fehler eine solide Runde reitet, ist das schon ein gutes Gefühl.“
Platz drei ging an den Spanier Adrian Muonz Jurado, der mit Pramwaldhof’s Scubido mit 67,853 Prozent bewertet wurde.

Die weiteren Österreicher:innen: Platz fünf ging an Jonas Frick mit Juno (64,735 %), Rang sechs holte Felicita Simoncic mit Immowert’s Ivar (64,677 %) und Rang sieben an Eva-Maria Trauner mit Stalina S (62,441 %).

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Pferdesportverband

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