Erstmals seit 2004 qualifiziert sich Österreich fürs Weltfinale, die ITF World Junior Tennis Finals.
Während bei den European Summer Cups in den Alterskategorien U12, U16 und U18 erst Ende Juli erstmalig aufgeschlagen wird, sind die U14-Bewerbe in vollem Gang. Gebracht haben diese schon jetzt einen historischen rot-weiß-roten Erfolg bei den Mädchen: Denn Österreich hat sich bei den Unter-14-Jährigen in der Besetzung Lea Haider-Maurer, Kara Fronek und Anna Pircher (Coach: Franz Kresnik) zum ersten Mal seit exakt 20 Jahren für die ITF World Junior Tennis Finals qualifiziert. Dieses Weltfinale der besten 16 Nationen wird vom 5. bis 10. August 2024 in Prostejov in Tschechien ausgetragen.
„Das Beste, was uns in den letzten 10 Jahren gelungen ist“
Die ÖTV-Mädels waren zunächst in der Qualifikationsrunde vom 30. Juni bis 2. Juli in der Zone B in Cabourg angetreten. Im Nordwesten Frankreichs sicherte man sich dank eines 3:0-Siegs über Irland in Runde eins, eines 2:1 über Griechenland im Semifinale und eines 2:1 übers zweitgereihte Team aus Großbritannien den Turniersieg und wurde hiermit der Setzung auf eins gerecht. Somit ging’s weiter zur Finalrunde der besten acht Auswahlen Europas nach Loano (5. bis 7. Juli), wo am Freitag auch die Slowakei mit 2:1 geschlagen wurde. Pircher und Haider-Maurer fixierten dabei in Italien bereits in den Einzelmatches den Coup, durch welchen Österreich eines der fünf Tickets fürs Weltfinale nicht mehr zu nehmen ist.
Zuletzt war dies im Jahre 2004 dem Trio Nikola Hofmanova, Melanie Klaffner und Janina Toljan unter dem heutigen ÖTV-U12-Nationaltrainer Robert Maieritsch geglückt. „Das ist also wirklich ein Riesenerfolg und sicher das Beste, was uns in den letzten zehn Jahren, seit ich den U14-Bereich damals übernommen habe, gelungen ist“, freute sich ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik. „Davon waren wir bei den Mädchen bisher weit weg.“ Das aktuelle Mädchenteam hatte heuer schon im Februar bei den Tennis Europe Winter Cups by Dunlop die Finalrunde in Rakovník erreicht und dort den hervorragenden fünften Platz belegt. Kresnik traut den Mädels nun auch im Halbfinal-Prestigeduell gegen Deutschland am Samstag alles zu: „Aus meiner Sicht stehen die Chancen da 50:50.“
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband