Aller guten Dinge sind drei: Victoria Max-Theurer holte sich mit Abegglen FH NRW beim internationalen Vierstern-Dressurturnier auf Schloss Achleiten auch im Grand Prix Special den Heimsieg! Das potenzielle österreichische Olympia-Duo wurde in der schwierigsten Dressurprüfung der Welt vom hochkarätigen Richterkollegium mit 72,617 Prozent bewertet. In Achleiten richteten in den Grand Prix-Touren ausschließlich Fünfsterne-Richter, darunter mit Michael Osinski (USA) und Susanne Baarup (DEN) zwei für die Olympia-Jury von Paris Nominierte.
Auf Platz zwei jubelte die Schweizerin Charlotte Lenherr über 68,723 Prozent für ihre Runde mit Sir Stanley W. Nach Rang vier im Grand Prix am Vortag dürfte sie das Rennen im eidgenössischen Kampf ums Olympia-Einzelticket geschafft haben. Dritte, wie im Grand Prix, die Deutsche Lisa Müller mit Gut Wettlkam’s Zonik Hit OLD mit 67,872 Prozent.
Victoria Max-Theurer bei der Siegerehrung: „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit ihm. Er war konzentriert und hat gut auf mich gehört. Die Fehler in Mittellinie geht auf meinen Reiterhelm, da war ich nicht flott genug im Kopf, die Wechsel entsprechend vorzubereiten. Das war ein bisschen ein Folgefehler. Die zweite Pirouette ist dann wieder gut gelungen, Gott sei Dank. Die haben wir noch gerettet. Aber der Rest wird immer besser, da sind wir auf einem sehr guten Weg.“
Apropos Weg. „Jetzt ist für uns erst einmal vor allem viel Organisatorisches zu tun. Die Planung mit allem Drum und Dran. Aber Abegglen bekommt jetzt einmal seine wohlverdiente Pause. Dann werden wir uns konzentriert vorbereiten“, sagt die 38-jährige Oberösterreicherin über die nächsten Schritte Richtung möglicher fünfter Olympia-Teilnahme.
Übrigens: auch wenn die Deutsche Lisa Müller mit ihrer Runde im Grand Prix Special mit ihrem Neuzugang Gut Wettlkam’s Zonik Hit OLD nicht ganz zufrieden war („da waren ein paar vermeidbare, teure Fehler dabei“) hatte sie nach dem fast perfekten EM-Tipp für das Auftaktmatch Deutschland gegen Schottland („3:0, ein frühes Tor wird wichtig werden“) wieder eine Prognose für das nächste Spiel ihres Mannes Thomas Müller bei der Fußball-EM parat: „Auch wenn wir gut gestartet sind, gegen Ungarn wird es sicher schwerer. Deswegen würde ich beim nächsten Mal sagen 2:1 für uns!“
Text- und Bildquelle: Österreichischer Pferdesportverband