Fünf Österreicher im Finale des Heim-Europacups in Kitzbühel

Die Sonne schien heute am Kitzbüheler Schwarzsee mit den hochkarätigen Triathlet:innen aus der ganzen Welt um die Wette. Bei den Semifinalbewerben des Europacups schafften mit Sara Vilic, Tabea Huys, Carina Reicht sowie Niklas Keller und Jan Bader fünf rot-weiß-rote Athelt:innen den Sprung ins morgige Best of 30-Finale.

Drei von vier im Finale

Eröffnet haben die Semifinalläufe die Damen. Um Punkt 13:00 Uhr erfolgte die erste von zwei Damenwellen. 500m Schwimmen, 11,2km am Rad und 3km galt es zu laufen. Aus österreichischer Sicht waren mit Sara Vilic (OMNI-BIOTIC POWERTEAM Sport, STMK), Tabea Huys Tabea Huys (MAKE-IT-HAPPEN Triathlon Zillertal, T), Carina Reicht (OMNI-BIOTIC POWERTEAM Sport, STMK) und Leonie Hauser (HSV Triathlon Kärnten, K) vier Athletinnen am Start. Vilic und Huys konnten im ersten Semifinale gleich groß aufzeigen. Die Riostarterin Vilic stieg vorne aus dem Wasser und ging als Erste auf die Radstrecke. Die selektive Radstrecke mit einem Stich hoch zum Hotel Seebichl gefolgt von einer technisch anspruchsvollen Abfahrt nahm dann gleich eine 13-köpfige Gruppe mit den beiden Österreicherinnen in Angriff. Nur die besten 15 Athletinnen der beiden Semifinalläufe ergatterten einen Platz im morgigen Best of 30-Finale. Huys arbeitete daher zu Beginn des Radparts viel. Der Abstand zur Verfolgergruppe war aber ziemlich rasch groß genug, um nicht das Letzte riskieren zu müssen. Mit einem souveränen abschließenden Lauf sicherte sich Vilic als Sechste und für Huys als Siebente den Finalplatz.

Im zweiten Semifinale konnten sich Reicht und Hauser nach dem Schwimmen in der siebenköpfigen dritten Radgruppe positionieren. Vorne weg die Deutsche Anabel Knoll die gemeinsam mit der Neuseeländerin Brea Roderick das Tempo bestimmte. Hinten nach zehn Athletinnen. Während Hauser reißen lassen musste, konnte Reicht in ihrer Gruppe den Rückstand auf die zehnköpfige Gruppe konstant halten. Mit Laufbestzeit (über beide Semifinalläufe) gelang der Steirerin sogar dann noch der Sprung in die Top 5 ihres Laufs. Somit konnten zum Auftakt des Bewerbs in Kitzbühel gleich drei rot-weiß-rote Athletinnen ins Finale einziehen.

Keller souverän und Bader als „Lucky Loser“ ins Finale

Bei den Herren gab es drei Semifinalläufe. Die besten neun plus die schnellsten drei Athleten aller drei Semifinali ergatterten einen Platz im Best of 30-Finale der Herren. Im ersten Semifinallauf ließ Niklas Keller (RATS Amstetten SU, NÖ) von Beginn an nichts anbrennen. Als Vierter überquerte er souverän die Ziellinie des (was sich später herausstellte) schnellsten Semifinallaufes. Vorne auf wenig überraschend Triathlonsuperstar und Olympiazweiter von Tokio, Alex Yee (GBR). Im zweiten Semifinallauf  gab es für die österreichischen Starter leider keine Chance. Die kurzen Distanzen forderten alle. Das oberösterreichische Trio mit Thomas Windischbauer/starlim racing team wels, OÖ (11.), Patrik Leitner/Tri Team 1. USV Traun, OÖ (13.) und Peter Luftensteiner/PSV Tri-Linz, OÖ (18.) verpasste leider, wie auch der Vorarlberger Jakob Meier/Tri Team Bludenz, V (19.) den Finalplatz. Mit dem marrokanischen Olympiateilnehmer Jawad Abdelmoula als Sieger gab es auch im zweiten Semifinale keine Überraschung. Der dritte Semifinallauf hatte es aus österreichischer Sicht in sich. Jan Bader 8LTC Seewinkel, B), nach dem Schwimmen in der großen Gruppe hinter den beiden führenden Italienern, hatte richtig schwer zu kämpfen. Der abschließende Lauf entwickelte sich zu einem Krimi. Mal war er unter den besten neun, mal knapp außerhalb. Letztendlich lief er als Zehnter über die Ziellinie und holte sich als einer der drei „Lucky Loser“ noch knapp sein Finalticket. Gereicht hat es heute leider nicht für David Vollmann (LTC Seewinkel, B), Noah Künz (RV DJ’s Bikeshop Simplon Hard, V), Moritz Meier (Tri Team Bludenz, V) und Jan Alb (OMNI-BIOTIC POWERTEAM Sport, STMK).

Die Finalläufe folgen morgen Samstag um 17:00 Uhr (Damen) bzw. um 18:00 Uhr (Herren).

Die Kitz Tri Games (ÖTRV-Nachwuchscup), mit über 450 gemeldeten Nachwuchsathlet:innen der größte österreichische Bewerb im Nachwuchs, ein Jedermann Sprinttriathlon und der Staffel-Firmentriathlon runden das sportliche Programm am Schwarzsee in den kommenden beiden Tagen ab.

Gesamtergebnisse

Text- und Bildquelle: Österreichischer Triathlonverband

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