Dennoch zieht die ÖTV-Vertragsspielerin erstmals unter die Top 40 in der Jugendweltrangliste ein.
Es war ein fantastischer Auftritt, den sie bei einem der bedeutendsten, internationalen U18-Jugendturniere in der Welt, der Banana Bowl, in dieser Woche hingelegt hatte. Am Freitag ist der tolle Erfolgslauf von Ekaterina Perelygina beim ITF-J500-Sandplatzevent in Blumenau nun jedoch zu Ende gegangen: Für die 17-Jährige, die vor Ort durch Touring Coach Philip Gille betreut wurde, war in Brasilien sowohl im Einzel-Viertelfinale als auch im Doppel-Halbfinale Endstation.
Je drei überzeugende Siege
Perelygina (ITF 56) hatte im Single dank drei glatten Zweisatz-Erfolgen ohne Satzverlust die letzten Acht erreicht und hierbei nach zwei Favoritensiegen im Achtelfinale auch die fünftgereihte Argentinierin Luna Maria Cinalli (ITF 29) bezwungen. Viel hat nicht gefehlt und der Siegeszug wäre bis ins Semifinale weitergefahren: Die elftgesetzte Teenagerin, die seit Ende des letzten Jahres österreichische Staatsbürgerin ist, musste sich der an drei gereihten Chilenin Antonia Vergara Rivera (ITF 20) lediglich hauchdünn mit 6:4, 3:6, 5:7 geschlagen geben.
Ähnlich beeindruckend hatte sich Perelygina zunächst im Doppelbewerb geschlagen. Mit der Bulgarin Yoana Konstantinova hatte sie mit insgesamt bloß sechs Gameverlusten in drei Matches die Vorschlussrunde erreicht. Dabei hatten die beiden im Viertelfinale auch die toppositionierten Cinalli und Vergara Rivera mit 6:2, 6:3 eliminiert. Erst im Kampf um einen Platz im Endspiel zogen die an fünf gesetzten Konstantinova/Perelygina gegen die viertgereihten Olivia Carneiro (Brasilien) und Jeline Vandromme (Belgien) mit 2:6, 3:6 den Kürzeren. Diese entschieden letztlich auch das Turnier für sich.
Im Ranking-Höhenflug
Mit den zwei US-Tennislegenden John McEnroe und Andy Roddick, Kalibern wie Fernando González (Chile), Marcos Baghdatis (Zypern) und einigen mehr hatten sich bereits etliche prominente Namen in den Siegerlisten des ungemein prestigeträchtigen Jugendturniers verewigt – darunter auch drei Österreicher (Thomas Muster 1984, Gilbert Schaller 1986, Johannes Unterberger 1991). Bei den Mädchen hatten etwa schon die Tschechin Helena Suková, die Russin Svetlana Kuznetsova oder die Französin Alizé Cornet triumphiert. Mit ihrem starken Abschneiden bei der dritten Station ihrer Südamerika-Tournee dürfte sich Perelygina am Montag nun erstmals unter die Top 40 der Jugendweltrangliste schieben. Ihre bisher beste Klassierung war Platz 48.
Text- und Bildquelle: Österreichischer Tennisverband