Gesamtsieg für Österreich beim internationalen Working Equitation Turnier von 31.5. bis 2.6. in Kralovice (CZE). Lisa Ennsmann holte mit ihrem Wallach Fiorentino den Sieg nach Österreich und gewann zusätzlich auch den Speedtrail. Das Dreamteam aus Wien bestach durch konzentrierte Ritte und konnte die Konkurrenz mit drei souveränen Runden in Schach halten.
Nicht minder erfolgreich waren die weiteren Workerinnen unterwegs: Claudia Trümmel und Honrado konnten mit einem zweiten Platz in der Dressur den Grundstein für den späteren fünftenGesamtrang legen. Mit nur zwei Punkten dahinter auf Rang sechs folgte Silke Falschlunger mit Lunero, die sich zusätzlich über den vierten Platz im Speedtrail freuen durfte. Gleich dahinter auf Rang sieben bei ihrem ersten internationalen Start, zeigten Karin Hauser und Danton ihr Können. Nervenstark hielten die beiden durch, als der Himmel mitten in der Prüfung seine Schleusen öffnete. Marlene Langer und My Lavinia Picara sicherten sich beim Debüt auf internationalem Parkett mit drei wunderschönen Ritten Rang acht und auch Bernadette Teibenbacher und Cornelis, ebenfalls erstmals im Ausland am Start, belegten mit drei Top-10-Ergebnissen Platz elf in der Endwertung. Somit konnten sich alle österreichischen Workerinnen in den Top-11 platzieren. Bundesrefertin Sandra Migl: „Ich bin sehr stolz auf die Leistungen unserer Reiterinnen. Die routinierten Paare haben souverän abgeliefert und die drei Debütantinnen die Nerven behalten. Alle Pferde waren nervenstark unterwegs und haben sich nun eine Pause verdient.“
Die Nerven im Hexenkessel bewahrt
Im Rahmen der Messe „Pferd International“ fand von 9. bis 12. Mai 2024 ein ebenfalls internationales Working-Equitation-Turnier mit insgesamt 40 Masters aus acht Nationen statt. Acht Österreicherinnen mit insgesamt neun Pferden waren angereist, um der Konkurrenz die Stirn zu bieten. Martina Weteschnik konnte mit ihrem Lusitano Wallach Bogalho drei souveräne Ritte zeigen und sich neben dem vierten Platz in der Gesamtwertung auch für den Extrabewerb „Masters of Speed“ qualifizieren. Hierfür sind nur die besten zehn Reiterinnen des Speedtrails startberechtigt. Ebenso erstmals auf internationalem Boden am Start war ihr Nachwuchspferd „Marfim“, der im Hexenkessel von München die Nerven behielt und auf Anhieb Platz 17 in der Gesamtwertung erzielte.
Zweitbeste Österreicherin war die Wienerin Lisa Ennsmann mit Fiorentino, die sicheren Ritte aus drei Teilbewerben wurden mit dem 13. Rang in der Gesamtwertung belohnt. Claudia Trümmel und Honrado konnten sich nach einem fünften Platz in der Dressur Platz 16 in der Gesamtwertung sichern, Nina Raidl und Petapo´s Fundador behielten in der atemberaubenden Arena ebenfalls die Nerven und konnten sich auf Rang 18 platzieren. Silke Falschlunger und Lunero hatten im Speedtrail und in der Rinderarbeit die Nase vorn und kamen somit mit dem 20. Platz zurück nach Österreich. Gleich dahinter war Tanja Dobernig und ihr Belxanthos platziert, Angela Honeder und Dornröschen waren im Speedtrail die zweitbeste österreichische Paarung und in der Endwertung auf Platz 25 zu finden. Der Rinderbewerb, der nicht zur Einzelwertung zählt, war jedoch schon, wie im Vorjahr die Paradedisziplin der beiden und auch hier konnte ein Top-10-Ergebnis erzielt werden. Julia Hartl und Seventh Sky, ebenfalls Hoffnungsträger für die Zukunft, wurden durch ein kleines Missgeschick im Speedtrail nach hinten gereiht – die Leistungen der beiden sind jedoch nicht minder vielversprechend.
Der mitgereiste Fanclub war lautstark zu hören und sogar Maskottchen Pauli ließ es sich nicht nehmen, bei der Siegerehrung mit den erfolgreichen Reiterinnen einzumarschieren.
Die Österreicherinnen haben es geschafft, bei jeder Siegerehrung der Einzelbewerbe vertreten zu sein und sich somit unter die besten Reiterinnen Europas zu mischen. „Hätte mir vor einigen Jahren jemand gesagt, dass wir mit neun Masters nach München reisen und wir noch weitere Paare für die Zukunft aufbauen dürfen, ich hätte es nicht geglaubt! Zusammenhalt und Teamgeist stehen neben den sportlichen Erfolgen für uns an oberster Stelle und unsere vierbeinigen Partner bedeuten uns alles! Die Bilder der strahlenden Reiterinnen sprechen für sich“, freute sich Migl.
Nach einer Pause folgt die weitere Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die Mitte September in Tschechien stattfinden wird!
Text- und Bildquelle: Österreichischer Pferdesportverband