Der große win2day-BDSL-Saisonrückblick: Die Playoff-Anwärter

Die Talentschmiede

Die Timberwolves gelten im österreichischen Basketball – sowohl bei den Herren als auch bei den Damen – als eine der großen Talentschmieden. Dass die Förderung junger Spielerinnen und Siege kein Widerspruch sein müssen, hätte eigentlich in dieser Saison gezeigt werden sollen. Verletzungspech machte den Wölfinnen allerdings von Anfang an das Leben schwer. Umso beeindruckender, dass die Wienerinnen angeführt von der routinierten Aleksandra Novakovic und dank starkem Teamplay der Jungen erstaunlich lange im Playoff-Rennen waren. Ob das nächstes Jahr wieder so gelingen wird, muss sich zeigen, da vermutlich das eine oder andere Talent auf der Suche nach einer neues Herausforderung das Team verlassen wird. Gleichzeitig kommen hungrige Spielerinnen nach, sodass mit weniger Ausfällen ein Top-4-Platz nicht unmöglich scheint.

Hubert Schmidt, sportlicher Leiter Timberwolves: „Obwohl wir fast die gesamte Saison ohne zwei eingeplante Stützen bestreiten mussten, hat sich das Team sehr gut geschlagen und mit Platz fünf ergebnistechnisch wohl das Maximum erreicht. In der zweiten Saisonhälfte konnten die Wölfinnen mit Teamplay und Energie überzeugen. Erfreulicherweise werden wir die eine oder andere Spielerin, die den nächsten Schritt macht, verlieren. Die Planungen für die neue Saison stehen erst am Anfang. Grundsätzlich werden wir unserer Philosophie, den talentierten und arbeitswilligen Akademiespielerinnen eine Bundesliga-Plattform zu bieten, treu bleiben.“

Saison zwei nach der Neuaufstellung

Alles neu hieß es vor Spielzeit 2023/24 bei den Basket Flames. Das neue Betreuerteam rund um Head Coach Hirbod Mahdavi hatte die Aufgabe, die ebenfalls recht neu zusammengewürfelte Mannschaft aufzubauen und schrittweise an Erfolge heranzuführen. Zeitweise funktionierte das nicht so schlecht, immerhin vier Triumpfe standen am Ende der Saison zu Buche. Im Vergleich zu den Vorsaisonen aber ein Rückschritt. Die Tatsache, dass das Guard-Center Gespann Stella Popp und Agatija Vukicevic – die beiden Topscorerinnen des Teams – erst Anfang 20 ist, stimmt für die Zukunft dennoch positiv. Entscheidend dürfte jedenfalls sein, dass die Truppe in der zweiten gemeinsamen Saison mehr Konstanz findet. Dann könnte kommende Saison auch wieder eine bessere Platzierung drinnen sein.

Hirbod Mahdavi, Head Coach Flames: „In dieser Saison war unser Ziel mit einem jungen, neu zusammengesetzten Team von Spiel zu Spiel Fortschritte zu machen und uns sowohl individuell als auch als Team weiterzuentwickeln. Dieses Ziel haben wir recht erfolgreich umgesetzt, obwohl wir zwischendurch einige bittere Niederlagen einstecken mussten. Erfreulich war, dass wir in fast jedem Rückspiel ein besseres Ergebnis im Vergleich zur Hinrunde erzielen konnten, was gut für das Selbstbewusstsein war. Letztendlich haben wir den sechsten Platz erreicht. Mit dieser Platzierung sind wir zufrieden, auch wenn wir wissen, dass noch mehr Potenzial in uns steckt und wir dieses in Zukunft besser ausschöpfen wollen!“

Stella Popp, Spielerin Flames: „Diese Saison war eine mit vielen ‚Ups and Downs‘. In einigen Spielen haben wir brav agiert, bei anderen gab es noch viel Luft nach oben. Trotzdem muss man sagen, wir waren ein neu zusammengewürfeltes Team und haben eben Zeit gebraucht, um uns am Spielfeld besser kennenzulernen. Es hat sehr Spaß gemacht, als Team zusammenzuwachsen und ich denke, wir haben Fortschritte gemacht.“

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

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