Blick über die Grenze: Pöltl zieht Bilanz

Herren

Österreichs NBA-Star Jakob Pöltl musste aufgrund seiner Finger-Operation in den letzten Wochen von der Bank zusehen und konnte den Toronto Raptors nicht helfen, denn Einzug in die Play-Ins zu schaffen. Zuletzt lief der Wiener, der zuvor schon wegen einer Sprunggelenksverletzung gefehlt hatte, am 4. März auf. Der 28-Jährige beendet seine achte NBA-Saison somit mit 50 Einsätzen und durchschnittlich 11,1 Punkten, 8,6 Rebounds, 1,5 Blocks und 65,6 Prozent Feldwurfquote in 26,4 Minuten. In den Kategorien Rebounds und Blocks führt der Center sein Team an, die Treffsicherheit aus dem Feld ist die zweitbeste in der ganzen Liga.

Nach seiner Verletzung geht es wieder bergauf, die Hand und die Finger sind aber noch nicht ganz bei 100 Prozent. „Natürlich ist es ein bisschen frustrierend, dass ich heuer lange Zeit auf der Bank verbringen musste und nicht spielen und trainieren konnte. Wenn es beim Team nicht so gut läuft, ist es noch einmal schwieriger zuzuschauen.“, so der Wiener über seine Verletzungen.

Die abgelaufene Saison war für den Center die bisher turbulenteste seiner NBA-Karriere. Ein neuer Head Coach inklusive neuem System zu Saisonbeginn sowie eine Trade-Serie, die den ganzen Kader noch einmal durchgemischt hat, machten die Situation nicht einfach, dazugekommen sind dann auch noch zahlreiche Verletzungen. „Das alte Projekt ist offiziell zu Ende gegangen, jetzt kann man sich voll auf das nächste Ziel konzentrieren, sich mit einer neuen Generation an jungen Raptors-Spielern nach oben arbeiten. Mit jungen Spielern wachsen ist nicht leicht, aber wir haben viele Leute, die schon gezeigt haben, dass sie „winning basketball“ spielen können, und wenn wir es richtig umsetzen, kann es auch relativ schnell nach oben gehen.“, zeigt sich Pöltl optimistisch. Und zumindest neue Erfahrungen mit dem Coaching-Staff und seinen Mitspielern kann Pöltl mit in die nächste Saison nehmen.

Die Heimreise nach Österreich ist für Mitte Mai geplant, vom 30. Mai bis zum zweiten Juni findet dann die dritte Auflage des Jakob Pöltl Camps statt. „Es ist wie immer sehr cool, dass das Camp so populär ist, es ist ja auch in der Vergangenheit sehr gut angekommen. Es hat mir große Freude bereitet, dass das Feedback nach den Camps so positiv war, und der jetzige Andrang ist nochmals eine Bestätigung. Ich freue mich schon sehr darauf!“, so Pöltl.

Die Saison von Rasid Mahalbasic ist ebenfalls zu Ende gegangen, aber der frisch-pensionierte Nationalspieler hat einen erfolgreicheren Auslandseinsatz hinter sich. Nach der bitteren 87:90 Niederlage (zehn Punkte und vier Rebounds) gegen Flamengo im Halbfinale der Basketball Champions League Americas (BCL Americas) gewann der Big-Man zumindest das kleine Finale um den dritten Platz. Sein mexikanisches Team Halcones de Xalapa besiegte Hebraica Macabi mit 101:99 nach Verlängerung. Der Österreicher sorgte in der Extrazeit für den Treffer zum Sieg. Am Ende standen zwölf Punkte, neun Rebounds, drei Steals und ein Assist in seiner Statistik.

Luka Brajkovic zeigt in Griechenland weiterhin starke Leistungen. Beim Auswärtsspiel gegen Promitheas Patras erzielte der Big-Man 18 Punkte und holte sich zusätzlich noch neun Rebounds (sowie je ein Block und Assist). Die 73:96 Niederlage von Kolossos Rhodos konnte er aber nicht verhindern.

Damen

Sarah Schicher zeigte in der australischen NBL 1 East auf. Bei dem deutlichen 72:48 Sieg ihrer North Bears über die Hills Hornets sammelte sie sehr starke 20 Rebounds, davon sieben am offensiven Brett. Nebenbei erzielte sie noch sieben Punkte und verteilte vier Assists.

Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband

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