Bei den 3×3-Herren lief es zuletzt richtig rund. Quasi im Wochentakt holte Team Vienna bei internationalen Top-Bewerben Podiumsplätze. Nur mit dem Masters-Sieg, der wichtigsten 3×3-Turnierreihe, hat es diese Saison noch nicht geklappt. Viel gefehlt hat in der Vorwoche aber nicht, als in Edmonton (Kanada) erst im Finale gegen Miami rund um Superstar Jimmer Fredette Endstation war. Nun sind die ÖBV-Vertreter bereits im kasachischen Almaty gelandet, wo es ab morgen, Samstag, erneut um einen Masters-Sieg geht. Und zwar im vielleicht am tiefsten besetzten Turnier des bisherigen Jahres. Verstecken müssen sich die Österreicher nicht, denn sie sind mit einem Quartett angereist, das man vielleicht auch bei der Europameisterschaft in Wien Ende August (22. bis 25.) sehen könnte.
Ub Huishan NE (Serbien), Team Vienna (Österreich), Raudondvaris Hoptrans (Litauen), Partizan (Serbien) und Riffa (Bahrain). Das sind die Top-5-Teams, die in Almaty um den Titel kämpfen. Mittendrin in diesem Star-Quintett die heimischen Vertreter Matthias Linortner, Toni Blazan, Enis Murati und Nico Kaltenbrunner – die offensiv und defensiv vielleicht ausgeglichenste Aufstellung, mit der die Wiener in den vergangenen Wochen angetreten sind.
Linortner und Co. werden diese Ausgeglichenheit ab morgen, Samstag, brauchen. Denn bereits in der Gruppenphase (Pool B) geht es neben Heimteam Bishkek (Kasachstan) gegen den Geheimfavoriten San Juan Church’s (Puerto Rico). Sollten die Österreicher das Pool-Play erwartungsgemäß überstehen, könnte es am Sonntag im Viertelfinale bereits zum Duell mit Startruppen wie Partizan oder Riffa kommen. Natürlich hat das heimische Quartett die Augen wieder auf den Kampf um einen Stockerplatz gerichtet. Schenkt man dem bisherigen Saisonverlauf Glauben, so dürfte es am Weg dorthin zum Duell Ub Huishan NE kommen. Besonders brisant: Die Serben haben neben Strahinja Stojacic jetzt auch dessen Bruder und ehemaligen Vienna-Spieler Stefan Stojacic in ihren Reihen. In Kasachstan ist nur Letzterer dabei. Ein Duell mit dem Ex-Teamkollegen wäre aus Wiener Sicht natürlich doppelt spannend.
Die Partien werden wie immer live und kostenlos am 3×3-Youtube-Kanal der FIBA übertragen. Das erste Gruppenspiel der Österreicher findet um 13.25 Uhr (MESZ) statt, das zweite um 15.15 Uhr (MESZ).
Text- und Bildquelle: Österreichischer Basketballverband