European Athletics Convention Batumi 2025

Bereits am Donnerstag wurden wichtigsten Entscheidungen im Rahmen des Council-Meetings für die nächsten getroffen.

Austragungsorte für U18-EM 2028 und 2030 fixiert, 10.000 EC 2026 in Italien

An Tallinn (EST) und Karlstad (SWE) wurden die Leichtathletik-U18-Europameisterschaften 2028 und 2030 vergeben. Die Entscheidung fiel am zweiten Tag der 179. Tagung des Europäischen Leichtathletikrates, die am Donnerstag (23) am Donnerstagmorgen in Batumi, Georgia, stattfand.

Dobromir Karamarinov, Präsident von European Athletics, sagte dazu: „Wir haben zwei sehr starke und glaubwürdige Angebote für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2028 erhalten und möchten sowohl Tallinn als auch Karlstad für die Professionalität danken, die in ihren jeweiligen Präsentationen deutlich gezeigt wurde.“

Der 10.000 m European-Cup wurde an La Spezia im Nordwesten Italiens vergeben und findet am 23. Mai 2026 statt.

Adaptierungen des World Rankings

Das World Athletics Council nahm folgenden Anpassungen, welche vom European Athletics Council übernommen wurden, vor. Diese sind mit 1.1.2026 gültig.

  • Über alle Bewerbe und Kategorien werden die Placing Scores um 30% reduziert
  • Bei den Kategorien A, B und C wurden Placing Scores für die Plätze 9-12 eingeführt (zuvor nur bis Platz 8)
  • Anpassung der Placing Scores für 3000-m-Hindernis und 5000 m in den Kategorien DF, GW und GL für die Platzierungen 1-6 – damit soll die Gewichtung zu Bewerben, wo fünf Ergebnisse ins Ranking miteinfließen ausgeglichen werden.

World Athletics erhofft sich durch die Anpassungen vor allem eine bessere Balance zwischen dem Ergebnis (Zeit, Distanz und Höhe) und der Endposition. Damit soll auch der Einfluss höher gewichteter Wettkämpfe reduziert werden. Durch die Anhebung der Placing Scores für die Plätze 9 bis 12 erhofft man sich in den Kategorien A, B und C zudem vollere Starterfelder.

Für einen Staatsmeistertitel und einen Titel bei den Balkan Meisterschaften gibt es somit anstelle von 100 Punkten (Placing) 70.

Neue Wettbewerbe für die Leichtathletik-EM ebenfalls bestätigt

Die Geherdisziplinen werden über die Distanzen Halbmarathon und Marathon ausgetragen (wobei nur der Halbmarathon Teil der Leichtathletik-EM im Olympiajahr sein wird). Ab 2026 wird auch die gemischte 4×100-m-Staffel in das Programm integriert.

Workshops mit Experten und Teilnehmer:innen der Member Federations

Durch Präsentationen, offene Diskussionen und interaktive Sitzungen, moderiert durch Cherry Alexander, Ana Krstevska, Emmanuelle Jaeger, Hillevi Thor, Jean-Sebastien Dauch, Dr. Katrin Heyers, Dr. Kristin Behrens, Sam Payne und Tia Hellebaut wurden Strategien und kreative Programme vorgestellt, um den Zugang zum Sport, zur Leichtathletik zu erleichtern – diese Workshops liefen unter dem Slogan „vom Spielplatz bis zum Siegerpodest“.

Ebenfalls vor Ort trafen sich zahlreiche Meeting-Direktoren aus Europa, welche die letzten Abstimmungen für den Wettkampf-Kalender 2026 vornahmen. Mit dabei waren vom Hypomeeting in Götzis Meetings-Direktorin Alexandra Gisinger und Athleten-Manager Walter Weber.

„Innovation in Action“

Innovation stand im Mittelpunkt des Workshops „Competition Embracing Change“, der von der EA-Vizepräsidentin und der Verantwortlichen für die EM in Birmingham 2026, Cherry Alexander, geleitet wurde. Der Workshop untersuchte, wie neue Wettkampfformate, Fan-Engagement-Strategien und Technologien die Leichtathletik dynamischer und interessanter für das Publikum machen können.

Ehrungen des Jahres 2025

Femke Bol (NED) und Armand Duplantis (SWE) wurden im Rahmen der Golden Tracks Gala zu den Leichtathlet:innen des Jahres 2025 gekürt. Die Schweizerin Audrey Werro und der Pole Hubert Trościanka wurden in Batumi als Rising Stars 2025 der Frauen und Männer ausgezeichnet.

An Anders Borgström (SWE) und Jean-Pierre Schoebel (MON) wurde der Golden Pin verliehen. Post Hum wurde auch an die langjährige Generalsekretärin des Bulgarischen Verbandes und von Balkan Athletics Galia Puhaleva (BUL) der Golden Pin verliehen. Der ÖLV arbeitete in den letzten Jahren sehr eng mit Puhaleva und ihrem Team im Rahmen diverser EU-Projekte zusammen.

 

Text- und Bildquelle: Österreichischer Leichtathletik-Verband

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