Zufriedenes Resümee bei Österreichs U23-Frauen vor dem schweren L’Avenir-Finale am Freitag

Fünf der sechs Renntage haben Franziska Ehrenreich, Katharina Sadnik und Elisa Winter schon absolviert, vor den letzten beiden Etappen, die beide am Freitag ausgetragen werden, folgt nun ein Ruhetag bei der Tour de l’Avenir, die seit 2023 auch für die Frauen ausgetragen wird. Zum dritten Mal in Folge teilt sich Österreich den Startplatz mit Luxemburg und agiert als Mixed-Mannschaft, bestehend aus jeweils drei Athletinnen der Nationen.

“Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Die ersten Tage sind wir für beide Kapitäninnen gefahren und wirklich jede Fahrerin hat sich dafür voll ins Zeug gelegt. Die Frauen machen das sehr gut“, schilderte Österreichs Nationaltrainer Philipp Bachl, der gemeinsam mit Fränk Schleck, frühere Tour-de-France-Etappensieger, das gemischte Team betreut.

“Die Stimmung im Team ist gut und auch die Zusammenarbeit mit Fränk ist super“, fügte Bachl an, der als Trainer ein zufriedenes Fazit ziehen kann vor dem schweren Bergfinale an der französisch-italienischen Grenze in den Alpen. In der Teamwertung liegt die gemischte Equipe auf dem neunten Rang, auf der dritten Etappe waren sie sogar das beste Team.

Nachdem zunächst Luxemburgs Spitzenfahrerin Marie Schreiber, aktuelle Cyclocross-Vize-Weltmeisterin der U23 auf der 2. Etappe Dritte wurde und am Tags darauf Fünfte, holte auch Katharina Sadnik am Mittwoch mit Rang neun ein Top-Ten-Ergebnis. “Wir wachsen von Tag zu Tag immer mehr zusammen, haben echt das Rennen schon aktiv mitgestaltet“, erzählte die junge Kärntnerin.

Die Mountainbike-Spezialistin präsentiert sich stark und ist auch die beste Fahrerin in der Gesamtwertung auf Rang 17. “Ein bisschen was muss ich noch dazulernen für die hektischen Kilometer am Ende der Etappen, aber insgesamt habe ich festgestellt, dass die Beine gut drehen“, erklärte die 22-Jährige. Eine knappe Minute fehlt ihr auf die Führende Isabella Holmgren aus Kanada, die seit dem Prolog im Leader-Jersey unterwegs ist.

Als Helferinnen eingeteilt sind Ehrenreich und Winter von Tag zu Tag, gemeinsam mit den Luxemburgerinnen Liv Wenzel und Gwen Nothum, mit 18 Jahren einer der jüngsten Athletinnen im Feld überhaupt. “Wir haben abseits der Etappen viel Spaß gemeinsam, die Arbeit im Rennen ist ja eh hart. Bislang konnten wir alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte Ehrenreich zufrieden. Die Steirerin Winter war bei allen drei Austragungen der L’Avenir bisher mit dabei. “Die Stimmung ist eigentlich immer super mit Luxemburg und ich fahre echt gerne als Mixed-Team.“

Zum Abschluss wartet am Freitag noch eine schwere Bergetappe und ein schweres, über zehn Kilometer langes Bergzeitfahren, welche am selben Tag stattfinden. In der Massenstart-Etappe warten mit dem Colle San Carlo und dem Anstieg hinauf zum Col du Petit-Saint-Bernard zwei richtig harte Rampen, das Bergzeitfahren hat 6,6 Prozent im Schnitt.

 

Text- und Bildquelle: ÖRV – Österreichischer Radsportverband

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